Er war einer der größten Stars des deutschen Films und der populären Musik: Hans Albers. Am 24. Juli 1960 starb er im Alter von 68 Jahren in Berg am Starnberger See. Sein Leben war geprägt von Erfolgen, aber auch von Schicksalsschlägen und Alkohol.
Hans Albers wurde am 22. September 1891 in Hamburg geboren. Er begann seine Theaterkarriere in Güstrow und Wiesbaden, bevor er nach Berlin ging, wo er in Operetten, Revuen und Lustspielen auftrat. Sein Durchbruch als Filmschauspieler kam mit dem Tonfilm: Er spielte an der Seite von Marlene Dietrich in „Der blaue Engel“ (1930) und wurde zum Publikumsliebling mit Filmen wie „Bomben auf Monte Carlo“ (1931), „Der Mann, der Sherlock Holmes war“ (1937) oder „Münchhausen“ (1943).
Seine Filme waren nicht nur unterhaltsam, sondern auch musikalisch. Albers sang viele Lieder, die zu Evergreens wurden, wie „Komm auf die Schaukel, Luise“, „Jawoll, meine Herr’n“, „La Paloma“ oder „Auf der Reeperbahn nachts um halb eins“. Er hatte eine unverwechselbare Stimme und eine charmante Ausstrahlung, die ihm den Spitznamen „blonder Hans“ einbrachte.
Sein Privatleben war jedoch nicht so glücklich wie seine Karriere. Er war seit 1919 mit der Schauspielerin Hansi Burg liiert, die jüdischer Abstammung war. Sie musste 1939 vor den Nazis nach England fliehen, während Albers in Deutschland blieb und weiter Filme drehte. Erst 1946 konnten sie sich wiedersehen und setzten ihre Beziehung fort. Sie lebten in einer Villa am Starnberger See, wo Albers zunehmend dem Alkohol verfiel. Er litt an inneren Blutungen und brach im Mai 1960 bei einer Theatervorstellung zusammen. Einen Monat später starb er in den Armen seiner Geliebten.
Hans Albers wurde auf dem Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg beigesetzt. Sein Grab ist bis heute ein Ort der Verehrung für seine Fans, die ihn als einen der größten deutschen Künstler des 20. Jahrhunderts ansehen. Seine Filme und Lieder sind unvergessen und haben Generationen von Zuschauern und Zuhörern begeistert.
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