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7. August 2023 – Todestag von Regisseur William Friedkin

William Friedkin, Oscar-prämierter Regisseur von “Der Exorzist” und “French Connection”, ist im Alter von 87 Jahren gestorben.

William Friedkin, Oscar-prämierter Regisseur von “Der Exorzist” und “French Connection”, ist im Alter von 87 Jahren gestorben.

Der amerikanische Filmemacher William Friedkin, der für seine bahnbrechenden Werke in den 1970er Jahren bekannt war, ist am Montag, den 7. August 2023, in Los Angeles verstorben. Seine Frau Sherry Lansing, die ehemalige Geschäftsführerin von Paramount Pictures, bestätigte die traurige Nachricht gegenüber The Hollywood Reporter. Die Todesursache wurde nicht bekannt gegeben.

Friedkin wurde am 29. August 1935 in Chicago als Sohn jüdischer Einwanderer aus der Ukraine geboren. Er begann seine Karriere als Dokumentarfilmer im Fernsehen, bevor er nach Hollywood zog und sich als Regisseur von Spielfilmen etablierte. Er gehörte zu der Generation von Filmemachern, die als “New Hollywood” bezeichnet wurden und die das Kino in den 1970er Jahren revolutionierten.

Sein größter Erfolg war “Der Exorzist” aus dem Jahr 1973, eine Adaption des gleichnamigen Romans von William Peter Blatty über eine besessene junge Mädchen und zwei Priester, die versuchen, sie zu retten. Der Film wurde zu einem weltweiten Phänomen und einem Klassiker des Horror-Genres. Er erhielt zehn Oscar-Nominierungen, darunter eine für Friedkin als bester Regisseur, und gewann zwei Oscars für das beste adaptierte Drehbuch und den besten Ton.

Zwei Jahre zuvor hatte Friedkin bereits einen Oscar als bester Regisseur für “French Connection” gewonnen, einen rasanten Thriller über zwei New Yorker Polizisten, die einem internationalen Drogenring auf der Spur sind. Der Film wurde ebenfalls mit dem Oscar für den besten Film ausgezeichnet und machte Gene Hackman zum Star. Er enthielt eine der berühmtesten Verfolgungsjagden der Filmgeschichte, bei der Hackmans Charakter einen U-Bahn-Zug mit einem Auto jagt.

Friedkins andere bemerkenswerte Filme waren unter anderem “The Boys in the Band” (1970), ein kontroverses Drama über eine Gruppe schwuler Freunde; “Sorcerer” (1977), ein spannender Abenteuerfilm über vier Männer, die einen Sprengstofftransport durch den südamerikanischen Dschungel übernehmen; “Cruising” (1980), ein düsterer Thriller über einen verdeckten Ermittler (Al Pacino), der einen Serienmörder in der schwulen Lederszene sucht; “To Live and Die in L.A.” (1985), ein stilvoller Neo-Noir über zwei korrupte Polizisten; “Bug” (2006), ein psychologischer Horrorfilm über ein paranoides Paar; und “Killer Joe” (2011), eine schwarze Komödie über einen Auftragskiller (Matthew McConaughey) und eine dysfunktionale Familie.

Friedkin war viermal verheiratet, bevor er 1991 Lansing heiratete. Er hinterlässt zwei Kinder aus früheren Beziehungen: den Filmproduzenten Jack Friedkin und den Schauspieler Cedric Friedkin. Er wird auch von zahlreichen Bewunderern und Kollegen in der Filmindustrie betrauert, die ihn als einen visionären und einflussreichen Regisseur würdigten.

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