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14. August 2023 – Welttag der Eidechsen

Am 14. August wird weltweit der Welttag der Eidechsen (World Lizard Day) gefeiert.

Am 14. August wird weltweit der Welttag der Eidechsen (World Lizard Day) gefeiert. Dieser Tag soll die Aufmerksamkeit auf die faszinierende Vielfalt und Bedeutung der Eidechsen lenken, die oft übersehen oder missverstanden werden. Eidechsen sind Reptilien, die zu den ältesten Wirbeltieren der Erde gehören. Sie haben sich in über 300 Millionen Jahren zu mehr als 6.000 Arten entwickelt, die fast alle Kontinente und Lebensräume besiedeln.

Eidechsen sind nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch ökologisch wichtig. Sie erfüllen wichtige Funktionen als Räuber, Beute, Bestäuber und Samenausbreiter. Sie sind auch Indikatoren für die Gesundheit von Ökosystemen, da sie empfindlich auf Umweltveränderungen reagieren. Leider sind viele Eidechsenarten bedroht oder gefährdet durch Lebensraumverlust, invasive Arten und illegalen Handel.

Leider sind die Ursprünge und Hintergründe des Welttags der Eidechsen sind nicht sehr gut dokumentiert. Es ist nicht bekannt, wer diesen Tag ins Leben gerufen hat oder wann er zum ersten Mal gefeiert wurde. Es scheint auch keinen besonderen Grund zu geben, warum dieser Tag auf den 14. August fällt. Es könnte eine zufällige oder willkürliche Wahl gewesen sein.

Es gibt sieben Arten von Eidechsen, die in Deutschland heimisch sind. Sie gehören alle zur Familie der Echten Eidechsen (Lacertidae) und sind schuppige Reptilien, die sich von kleinen Wirbellosen ernähren und sonnige Lebensräume bevorzugen. Für Besserwisser hier die sieben Arten von in Deutschland heimischen Eidechsenarten:

  • Die Zauneidechse (Lacerta agilis) ist eine der häufigsten und verbreitetsten Eidechsenarten in Deutschland. Sie hat eine braune bis grüne Färbung mit dunklen Flecken oder Streifen und lebt in offenen, trockenen Gebieten wie Heiden, Wiesen oder Waldrändern. Sie ist besonders geschützt nach dem Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) und der Bundesartenschutzverordnung (BArtSchV).
  • Die Waldeidechse (Zootoca vivipara) ist eine kleine, schlanke Eidechse mit einer braunen bis schwarzen Färbung und einem blauen Schwanz bei den Jungtieren. Sie lebt in feuchten, kühlen Gebieten wie Mooren, Wäldern oder Hochgebirgen. Sie ist die einzige lebendgebärende Eidechse in Deutschland und ebenfalls besonders geschützt nach dem BNatSchG und der BArtSchV.
  • Die Mauereidechse (Podarcis muralis) ist eine mittelgroße, agile Eidechse mit einer grauen bis braunen Färbung und einem grünen oder blauen Bauch bei den Männchen. Sie lebt in warmen, steinigen Gebieten wie Mauern, Felsen oder Ruinen. Sie ist stark gefährdet nach der Roten Liste und besonders geschützt nach dem BNatSchG und der BArtSchV.
  • Die Westliche Smaragdeidechse (Lacerta bilineata) ist eine große, kräftige Eidechse mit einer grünen bis blauen Färbung und zwei hellen Längsstreifen auf dem Rücken. Sie lebt in sonnigen, trockenen Gebieten wie Hecken, Weinbergen oder Steinbrüchen. Sie ist gefährdet nach der Roten Liste und streng geschützt nach dem BNatSchG, der BArtSchV und der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinie),
  • Die Östliche Smaragdeidechse (Lacerta viridis) ist eine sehr ähnliche Art wie die Westliche Smaragdeidechse, aber mit einem dunkleren Grün und einem gelben Bauch bei den Männchen. Sie lebt in ähnlichen Lebensräumen wie die Westliche Smaragdeidechse, aber eher im Osten Deutschlands. Sie ist ebenfalls gefährdet nach der Roten Liste und streng geschützt nach dem BNatSchG, der BArtSchV und der FFH-Richtlinie.
  • Die Ruineneidechse (Podarcis siculus) ist eine kleine, schlanke Eidechse mit einer grauen bis braunen Färbung und einem hellen Längsstreifen auf dem Rücken. Sie lebt in warmen, steinigen Gebieten wie Mauern, Felsen oder Ruinen. Sie ist ursprünglich aus Südeuropa eingewandert und gilt als Neozoon in Deutschland. Sie ist nicht geschützt nach dem BNatSchG oder der BArtSchV.
  • Die Kroatische Gebirgseidechse (Iberolacerta horvathi) ist eine kleine, schlanke Eidechse mit einer grauen bis braunen Färbung und einem dunklen Längsstreifen auf dem Rücken. Sie lebt in kühlen, felsigen Gebieten im Hochgebirge. Sie kommt nur an wenigen Standorten im Süden Deutschlands vor und gilt als vom Aussterben bedroht nach der Roten Liste und als streng geschützt nach dem BNatSchG, der BArtSchV und der FFH-Richtlinie.

Bildquellen auf dieser Seite:

  • Friedensreich-Hundertwasser-Tussauds-Wien-wn-crop: Werner Niedermeier | Werner Niedermeier
  • Falco-Tussauds-Wien-dn-crop: Werner Niedermeier | Werner Niedermeier
  • Edison_and_phonograph_edit1-Gemeinfrei: Gemeinfrei | Gemeinfrei

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