Am 15. August 2023 jährt sich der Todestag von Gerd Müller zum zweiten Mal. Der legendäre Stürmer, der mit seinen Toren Deutschland und Bayern München zu zahlreichen Titeln schoss, starb im Alter von 75 Jahren nach einem langen Kampf gegen die Alzheimer-Krankheit. Sein Vermächtnis ist jedoch unsterblich.
Gerd Müller war ein Phänomen, das seinesgleichen sucht. Er erzielte 68 Tore in 62 Länderspielen, wurde Weltmeister 1974, Europameister 1972 und WM-Torschützenkönig 1970. Er gewann mit dem FC Bayern München viermal die deutsche Meisterschaft, viermal den DFB-Pokal, dreimal den Europapokal der Landesmeister und einmal den Weltpokal. Er wurde zweimal Europas Torschützenkönig, siebenmal Bundesliga-Torschützenkönig und einmal Europas Fußballer des Jahres. Er hält bis heute den Rekord für die meisten Tore in der Bundesliga (365) und in einer Bundesliga-Saison (40). Er war der “Bomber der Nation”, der mit seinem Instinkt, seiner Technik und seiner Kaltschnäuzigkeit jeden Gegner in Angst und Schrecken versetzte.
Gerd Müller war aber auch ein Mensch, der von seinen Mitspielern, Trainern, Fans und Weggefährten geschätzt und geliebt wurde. Er war bescheiden, humorvoll, loyal und hilfsbereit. Er hatte ein großes Herz für Kinder und unterstützte viele soziale Projekte. Er litt unter seiner Suchterkrankung, die er aber mit Hilfe seiner Familie und seines Vereins überwand. Er erkrankte an Alzheimer, was ihn aus der Öffentlichkeit zurückzog. Er wurde von seiner Frau Uschi und seiner Tochter Nicole bis zum Schluss gepflegt und umsorgt.
Im Jahr 2021 wurde in Gerd Müllers Geburtsstadt Nördlingen eine Statue des „Bombers der Nation“ aufgestellt, die der Aschaffenburger Künstler Herbert Deiss gestaltet hatte.

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