Die Kartoffel ist eine der beliebtesten und vielseitigsten Knollen der Welt. Ob gebraten, gekocht, gebacken oder püriert, Kartoffeln sind die perfekte Beilage für jedes Gericht und das Lieblingsessen vieler Menschen. Um diese bescheidene, aber nahrhafte Pflanze zu ehren, wird jedes Jahr am 19. August der Tag der Kartoffel (National Potato Day) gefeiert.
Der Tag der Kartoffel ist ein kulinarischer Feiertag, der die Geschichte, die Kultur und die gesundheitlichen Vorteile der Kartoffel würdigt. Die Kartoffel stammt ursprünglich aus Südamerika, wo sie von den Inka bereits vor 8000 Jahren angebaut wurde. Die spanischen Eroberer brachten die Kartoffel im 16. Jahrhundert nach Europa, wo sie sich schnell verbreitete und zu einem Grundnahrungsmittel wurde. Im 18. Jahrhundert wurde sie zu einem wichtigen Grundnahrungsmittel in Deutschland, vor allem nach dem “Kartoffelbefehl” von Friedrich dem Großen. Die Kartoffel half, Hungersnöte zu vermeiden und die Bevölkerung zu ernähren. Heute wird die Kartoffel in über 150 Ländern angebaut und ist das viertwichtigste Nahrungsmittel der Welt nach Reis, Weizen und Mais.
Die Kartoffel ist nicht nur lecker, sondern auch gesund. Sie enthält viele wichtige Nährstoffe wie Vitamin C, Kalium, Eisen und Ballaststoffe. Sie ist auch glutenfrei und hat einen niedrigen glykämischen Index, was bedeutet, dass sie den Blutzuckerspiegel nicht stark ansteigen lässt. Außerdem kann die Kartoffel in vielen verschiedenen Formen zubereitet werden, von Pommes frites über Kartoffelsalat bis hin zu Kartoffelsuppe.
Deutsche werden manchmal als “Kartoffel” bezeichnet. Dies hat verschiedene Ursprünge und Bedeutungen. Eine einfache Erklärung ist, dass die Kartoffel ein typisches Nahrungsmittel in Deutschland ist, das oft mit der deutschen Küche und Kultur verbunden wird.
Eine andere Erklärung ist, dass die Bezeichnung “Kartoffel” von den Dänen stammt, die im 18. Jahrhundert deutsche Siedler in Jütland als “Kartoffeldeutsche” bezeichneten, weil sie die Kartoffel in Dänemark einführten.
Eine dritte Erklärung ist, dass die Bezeichnung “Kartoffel” von der migrantisch geprägten Jugendsprache in Deutschland stammt, die Deutsche ohne offensichtlichen Migrationshintergrund so benennt. Dies kann als eine Form der Abgrenzung oder des Spotts verstanden werden, aber auch als eine humorvolle oder selbstironische Art, mit kulturellen Unterschieden umzugehen.
Hier für Besserwisser die bekanntesten deutschen Gerichte mit Kartoffeln:
- Bratkartoffeln: Das sind gebratene Kartoffelscheiben, die oft mit Speck, Zwiebeln und Gewürzen verfeinert werden. Sie sind ein Klassiker der deutschen Küche und schmecken als Beilage zu Fleisch und Fisch oder einfach so.
- Kartoffelsalat: Das ist ein Salat aus gekochten Kartoffeln, der je nach Region unterschiedlich zubereitet wird. In Norddeutschland wird er meist mit Mayonnaise, Eiern und Gurken angemacht, in Süddeutschland mit Brühe, Essig und Öl.
- Kartoffelsuppe: Das ist eine cremige Suppe aus pürierten Kartoffeln, die oft mit Gemüse, Würstchen oder Speck verfeinert wird. Sie ist besonders beliebt in Herbst und Winter und wärmt von innen.
- Kartoffelpuffer: Das sind knusprig gebratene Reibekuchen aus geriebenen Kartoffeln, Eiern und Mehl. Sie werden traditionell mit Apfelmus oder Rübenkraut serviert, aber auch mit Lachs oder Quark schmecken sie lecker.
- Kartoffelklöße: Das sind runde Knödel aus gekochten und rohen Kartoffeln, die oft mit einer Füllung aus Brotwürfeln oder Speck versehen werden. Sie sind eine typische Beilage zu Braten, Rouladen oder Gulasch.

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