Er gilt als einer der bedeutendsten Bandleader des Swing und prägte mit seinem Klavier- und Orgelspiel die Geschichte des Jazz. Heute wäre William James „Count“ Basie 119 Jahre alt geworden.
Basie wurde am 21. August 1904 in Red Bank, New Jersey, geboren. Seine musikalische Karriere begann er als Schlagzeuger und Pianist in verschiedenen Bands und Varietés. Er wurde von Fats Waller beeinflusst, der ihn an der Orgel unterrichtete. 1928 schloss er sich den Blue Devils von Walter Page an, einer der besten Bluesbands der damaligen Zeit. Ein Jahr später wechselte er zu Bennie Moten, dessen Orchester zu den führenden Swingbands im Mittleren Westen gehörte.
Nach dem Tod von Moten im Jahr 1935 übernahm Basie die Leitung des Orchesters und nannte es in Count Basie Orchestra um. Er führte die Band nach Chicago und New York, wo sie schnell zu einer Sensation wurden. Mit ihrem lockeren und swingenden Stil, der auf starken Rhythmus- und Bläsersätzen basierte, begeisterten sie das Publikum und die Kritiker. Basie arbeitete mit vielen talentierten Musikern zusammen, wie den Tenorsaxophonisten Lester Young und Herschel Evans, den Trompetern Buck Clayton und Harry „Sweets“ Edison, dem Gitarristen Freddie Green und den Sängern Jimmy Rushing, Helen Humes, Joe Williams und vielen anderen.
Basie war auch ein innovativer Komponist und Arrangeur. Er schrieb oder arrangierte viele Klassiker des Swing-Repertoires, wie One O’Clock Jump, Jumpin‘ at the Woodside, Lester Leaps In, Doggin‘ Around und Blue and Sentimental. Er war auch bekannt für seine minimalistische und effektive Klaviertechnik, die er „plink-plonk“ nannte. Er sagte einmal: „Ich entscheide mich für die Noten, die zählen.“
Basie führte sein Orchester fast 50 Jahre lang an, trotz der Veränderungen in der Musiklandschaft und der wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Er passte sich den neuen Trends an, indem er mit jüngeren Musikern wie Frank Foster, Thad Jones, Frank Wess und Quincy Jones zusammenarbeitete. Er nahm auch mit anderen Jazzgrößen wie Duke Ellington, Ella Fitzgerald, Frank Sinatra, Sarah Vaughan und Oscar Peterson auf. Er gewann neun Grammy Awards und wurde 1981 in die Big Band and Jazz Hall of Fame aufgenommen.
Basie starb am 26. April 1984 in Hollywood, Florida, an Krebs. Er hinterließ ein reiches musikalisches Erbe, das bis heute lebendig ist. Sein Orchester wird immer noch von seinem langjährigen Saxophonisten Scotty Barnhart geleitet und tritt regelmäßig auf Festivals und Konzerten auf. Basie wird als einer der größten Jazzmusiker aller Zeiten in Erinnerung bleiben.

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