Er revolutionierte die Musik seiner Zeit und schuf unvergessliche Meisterwerke: Claude Debussy, der am 22. August 1862 in Saint-Germain-en-Laye geboren wurde, zählt zu den größten Komponisten der Musikgeschichte. Sein Geburtstag jährt sich in diesem Jahr zum 161. Mal.
Debussy begann schon früh mit dem Klavierspiel und wurde mit elf Jahren am Pariser Konservatorium aufgenommen, wo er bis 1884 studierte. Er gewann den renommierten Prix de Rome und reiste durch Europa, wo er unter anderem Richard Wagner kennenlernte, dessen Musik ihn beeinflusste, aber auch kritisierte. Debussy entwickelte eine eigene Tonsprache, die sich von den traditionellen Regeln der Harmonielehre löste und auf Klangfarben, Atmosphäre und Stimmungen setzte. Er wurde von der impressionistischen Malerei und der symbolistischen Literatur seiner Zeit inspiriert und schuf Werke, die als musikalische Äquivalente dieser Kunstströmungen gelten.
Zu seinen berühmtesten Werken gehören das Orchesterstück Prélude à l’après-midi d’un faune (1894), das als Beginn der modernen Musik gilt, die Oper Pelléas et Mélisande (1902), die auf einem Drama von Maurice Maeterlinck basiert, das sinfonische Triptychon La Mer (1905), das die verschiedenen Aspekte des Meeres musikalisch darstellt, und die Suite bergamasque (1905), die das bekannte Klavierstück Clair de lune enthält. Debussy schrieb auch zahlreiche Lieder, Kammermusikwerke, Klavierstücke und Chorwerke, die seinen Ruhm als einer der originellsten und innovativsten Komponisten seiner Zeit begründeten.
Debussy starb am 25. März 1918 in Paris an den Folgen eines Krebsleidens, das ihm seit 1909 zu schaffen machte. Er wurde auf dem Friedhof von Passy beigesetzt, wo sein Grabstein mit den Worten „Musicien français“ (französischer Musiker) geschmückt ist. Sein musikalisches Erbe ist bis heute lebendig und beeinflusst viele Komponisten nach ihm. An seinem Geburtstag wollen wir uns an sein geniales Schaffen erinnern und ihm unseren Respekt zollen.
