Der Tag der Fische ist in Deutschland ein Aktionstag, der jedes Jahr am 22. August stattfindet. Er soll auf die Bedeutung und den Schutz der Fische und ihrer Lebensräume aufmerksam machen.
Wer den Tag der Fische erfunden hat, liegt im Dunkeln. Eine Quelle behauptet, dass dieser Tag im Jahr 2007 von einer Frau erfunden wurde, die an ihrem Geburtstag einen Feier- oder Gedenktag bei Wikipedia vermisste. Sie entschied sich scherzhaft für den Tag der Fische, weil sie sich und ihre Schwester häufig als Fische (insbesondere Kugelfische) bezeichnete. Ob das wirklich so war, weiß man nicht genau.
Mittlerweile erfüllt der Tag der Fische allerdings einen guten Zweck und immer mehr Organisationen erwähnen diesen Tag. Er bietet die Möglichkeit, über die Situation der Fischbestände in Nord- und Ostsee zu informieren und zu sensibilisieren. Denn diese sind laut WWF in einem nicht sehr guten Zustand. Überfischung, Meeresverschmutzung und Lebensraumverlust bedrohen viele Fischarten und damit das ökologische Gleichgewicht.
Fisch ist ein beliebtes Nahrungsmittel in Deutschland. Im vergangenen Jahr haben Privathaushalte in Deutschland dem Fisch-Informationszentrum zufolge 434.413 Tonnen Fisch und Meeresfrüchte gekauft und dafür 4,9 Milliarden Euro ausgegeben. Lieblingsfisch der Deutschen ist der Alaska-Seelachs, gefolgt von Lachs, Thunfisch, Hering und Garnelen.
Doch diese hohe Nachfrage hat auch negative Folgen für die Fischpopulationen. Viele Arten sind überfischt oder sogar vom Aussterben bedroht. Um dies zu vermeiden, sollten wir beim Fischkauf regionale und saisonale Fischarten bevorzugen und auf bedrohte Arten verzichten.
