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1. September 2023 – Tag des Zebrastreifens

Am 1. September ist der bundesweite Tag des Zebrastreifens, der von der Deutschen Studiengesellschaft für Straßenmarkierungen e.V. (DSGS) und ihren Mitgliedsunternehmen initiiert wurde.

Am 1. September ist der bundesweite Tag des Zebrastreifens, der von der Deutschen Studiengesellschaft für Straßenmarkierungen e.V. (DSGS) und ihren Mitgliedsunternehmen initiiert wurde. Ziel der Aktion ist es, die Bedeutung der Fahrbahnmarkierung als wesentliches Element der Straßenausstattung und Garant für Sicherheit zu betonen. Dabei werden vor allem die Zebrastreifen, die offiziell als Fußgängerüberwege bezeichnet werden, in den Fokus gerückt.

Zebrastreifen sind eine wichtige Hilfe zum Überqueren einer Straße, insbesondere für Kinder und Senioren, die einen hohen Anteil an Fußgängerunfällen haben. Laut DSGS ereignen sich bundesweit ca. 80 % aller Unfälle mit Fußgängerbeteiligung in Ortschaften beim Überqueren von Straßen. Um diese Zahl zu senken, müssen die Zebrastreifen gut sichtbar sein, sowohl bei Tag als auch bei Nacht. Die Markierung spielt dabei eine entscheidende Rolle, denn sie signalisiert den Autofahrern, dass sie anhalten müssen, wenn ein Fußgänger den Überweg betritt.

Die DSGS bietet daher allen kommunalen Verkehrsbehörden ihre Unterstützung an, um die Zebrastreifen auf eine gute Erkennbarkeit zu überprüfen und ggf. zu erneuern. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit Partnerstädten, die jedes Jahr ausgewählt werden. In den vergangenen Jahren waren das unter anderem Bingen, Alfeld, Brokstedt, Kassel, Erfurt, Finsterwalde, Bad Lauterberg, Bonn und Jena.

Der Tag des Zebrastreifens soll aber nicht nur die Verantwortlichen sensibilisieren, sondern auch die Öffentlichkeit informieren und aufklären. So werden z.B. Flyer verteilt, die über die richtige Benutzung der Zebrastreifen aufklären. Außerdem werden Verkehrsübungsplätze für Kinder eingerichtet, wo sie spielerisch lernen können, wie sie sich im Straßenverkehr verhalten sollen.

Für Besserwisser hier einige interessante Statistiken zu Zebrastreifen gefunden:

  • Laut dem Statistischen Bundesamt verunglückten im Jahr 2019 in Deutschland 5.425 Personen an Zebrastreifen, davon 23 tödlich. Das entspricht einem Anteil von 6,4 % an allen Fußgängerunfällen und 2,4 % an allen Fußgängertoten.
  • Die Unfallforschung der Versicherer (UDV) hat eine vergleichende Sicherheitsbewertung von 335 unterschiedlichen Querungsanlagen in den Städten Hannover, Karlsruhe und Stuttgart durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass richtig geplante und ausgestattete Zebrastreifen eine vergleichbare Sicherheit bieten können wie Fußgängerampeln. Erforderlich sind dazu eine gute Erkennbarkeit, Sichtbeziehungen, Geschwindigkeitsbegrenzung, Beleuchtung und barrierefreie Gestaltung.
  • Zebrastreifen sind eine Art von Fußgängerüberwegen, die durch breite weiße Streifen auf der Fahrbahn gekennzeichnet sind. Sie sollen den Fußgängern helfen, die Straße sicher zu überqueren, indem sie den Autofahrern signalisieren, dass sie anhalten müssen, wenn ein Fußgänger den Überweg betritt.
  • Die Geschichte der Zebrastreifen in Deutschland geht bis in die 1930er Jahre zurück, als erste lokale gesetzliche Anordnungen für Schutzwege, wie sie damals hießen, erlassen wurden. Die erste reichsweite Regelung erfolgte 1938 in der Straßenverkehrs-Ordnung, die zwei Zeichen für Fußgängerübergänge enthielt.
  • Der vermutlich erste Zebrastreifen in Deutschland wurde im oder vor dem März 1952 in Ost-Berlin angelegt, allerdings in Form zweier quer zur Fahrbahn verlaufender Streifen. Kurz darauf folgten zwölf Zebrastreifen in München am 8. Juli 1952.
  • Am 24. August 1953 führte der Gesetzgeber die Fußgängerüberwege bundesweit ein. Seitdem sind die Zebrastreifen ein fester Bestandteil des deutschen Straßenverkehrs.

Bildquellen auf dieser Seite:

  • Friedensreich-Hundertwasser-Tussauds-Wien-wn-crop: Werner Niedermeier | Werner Niedermeier
  • Falco-Tussauds-Wien-dn-crop: Werner Niedermeier | Werner Niedermeier
  • Edison_and_phonograph_edit1-Gemeinfrei: Gemeinfrei | Gemeinfrei

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