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6. September – Tag der Farbenblindheit

Der 6. September ist der Tag der Farbenblindheit - ein Tag, um das Bewusstsein für Menschen mit Farbenblindheit und ihre einzigartige Perspektive zu schärfen.

Der 6. September ist der Tag der Farbenblindheit – ein Tag, um das Bewusstsein für Menschen mit Farbenblindheit und ihre einzigartige Perspektive zu schärfen. Farbenblindheit ist eine Erbkrankheit, die die Art und Weise beeinflusst, wie eine Person Farben wahrnimmt. Etwa 1 von 12 Männern (8%) und 1 von 200 Frauen weltweit sind von Farbenblindheit betroffen.

Farbenblindheit bedeutet nicht, dass eine Person nur in Schwarz-Weiß sieht. Das ist sehr selten. Häufiger sehen Menschen mit Farbenblindheit Farben mit weniger Reichweite oder Intensität. Zum Beispiel können sie Schwierigkeiten haben, Rot und Grün oder Blau und Gelb zu unterscheiden. Es gibt verschiedene Arten von Farbenblindheit, je nachdem, welche Zapfen (die lichtempfindlichen Zellen im Auge) betroffen sind.

Die häufigste Form der Farbenblindheit ist die Rot-Grün-Farbenblindheit, die etwa 6% der Männer und 0,4% der Frauen betrifft. Menschen mit dieser Art von Farbenblindheit haben Probleme, zwischen Rot- und Grüntönen zu unterscheiden. Sie können auch Schwierigkeiten haben, Braun, Orange, Lila und Rosa zu erkennen.

Die zweithäufigste Form der Farbenblindheit ist die Blau-Gelb-Farbenblindheit, die etwa 0,5% der Männer und Frauen betrifft. Menschen mit dieser Art von Farbenblindheit haben Probleme, zwischen Blau- und Gelbtönen zu unterscheiden. Sie können auch Schwierigkeiten haben, Grün und Violett zu erkennen.

Die seltenste Form der Farbenblindheit ist die totale Farbenblindheit oder Achromatopsie, die etwa 0,0003% der Menschen betrifft. Menschen mit dieser Art von Farbenblindheit sehen nur in Graustufen. Sie haben auch eine sehr schlechte Sehschärfe und sind sehr lichtempfindlich.

Farbenblindheit wird meist genetisch vererbt (man wird damit geboren). Das Gen, das für die Farbenblindheit verantwortlich ist, befindet sich auf dem X-Chromosom. Das bedeutet, dass Männer häufiger betroffen sind als Frauen, da sie nur ein X-Chromosom haben. Wenn ein Mann das Gen für die Farbenblindheit erbt, wird er farbenblind sein. Wenn eine Frau das Gen für die Farbenblindheit erbt, wird sie eine Trägerin sein und kann es an ihre Kinder weitergeben.

Die erste Person, die erkannte, dass die Farbenblindheit existiert, war John Dalton, ein Wissenschaftler, der am 6. September 1766 geboren wurde. Er stellte fest, dass weder er noch sein Bruder die gleichen Farben sahen wie andere Menschen. Er dachte, dass dies daran lag, dass sie blaue Flüssigkeit in ihren Augen hatten. Er hinterließ seine Augen der Wissenschaft nach seinem Tod, um das Rätsel zu lösen. Er verstand jedoch nicht, dass die Farbenblindheit erblich sein muss, da sowohl er als auch sein Bruder betroffen waren. Erst über 150 Jahre später bewies die DNA, dass er recht hatte.

Menschen mit Farbenblindheit können viele Herausforderungen im Alltag haben, wie z.B. beim Lesen von Karten, Grafiken oder Verkehrszeichen; beim Auswählen von Kleidung oder Lebensmitteln; beim Lernen in der Schule oder bei der Arbeit; oder beim Genießen von Kunst oder Sport.

Bildquellen auf dieser Seite:

  • Friedensreich-Hundertwasser-Tussauds-Wien-wn-crop: Werner Niedermeier | Werner Niedermeier
  • Falco-Tussauds-Wien-dn-crop: Werner Niedermeier | Werner Niedermeier
  • Edison_and_phonograph_edit1-Gemeinfrei: Gemeinfrei | Gemeinfrei

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