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21. September 2023 – Minigolf-Tag

Am 21. September ist Minigolftag, ein Aktionstag, der weltweit das beliebte Freizeitvergnügen würdigt.

Am 21. September ist Minigolftag, ein Aktionstag, der weltweit das beliebte Freizeitvergnügen würdigt. Minigolf ist eine abwechslungsreiche und spannende Sportart, die von Jung und Alt gespielt werden kann. Ob auf dem Rasen, auf Beton oder auf Filz, ob mit Hindernissen oder ohne, ob mit Schläger oder mit Ball, Minigolf bietet für jeden Geschmack etwas.

Minigolf, auch bekannt als Bahnengolf oder Crazy Golf, ist eine Miniaturversion des Golfsports, bei der die Spieler einen Ball mit einem Schläger über eine Reihe von Hindernissen in ein Loch befördern müssen. In Deutschland gibt es seit 1959 einen offiziellen Minigolfverband, der aktuell rund 11.000 Mitglieder zählt. Die deutsche Nationalmannschaft gehört zu den erfolgreichsten der Welt und hat schon mehrere Welt- und Europameisterschaften gewonnen.

Die Ursprünge des Minigolfs gehen auf das 19. Jahrhundert zurück, als in Schottland die ersten Putting-Clubs für Frauen gegründet wurden. Damals galt es als unschicklich, dass Frauen einen Golfschläger über die Schulter hoben, was ihnen das normale Golfspiel verwehrte. Die Damen des Ladies’ Putting Club of St. Andrews ließen sich davon nicht abhalten und schufen 1867 eine kleinere Version des Spiels.

Im 20. Jahrhundert kam Minigolf in die USA, wo es schnell an Popularität gewann. Die ersten standardisierten und massenproduzierten Minigolfanlagen entstanden in den 1910er und 1920er Jahren, wie zum Beispiel Thistle Dhu in North Carolina oder Tom Thumb Golf von Garnet Carter. Die Erfindung des künstlichen Grüns aus Baumwollsamenhülsen, Sand, Öl und Farbe durch Thomas McCullough Fairborn im Jahr 1922 machte den Bau von Minigolfanlagen billiger und einfacher.

Minigolf überstand die Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre, indem es billigere Materialien wie Reifen, Fässer und alte Rohre verwendete und realistischere Hindernisse wie Wasserfälle, Windmühlen, Schlösser und Wunschbrunnen einführte. In den 1960er Jahren wurde Minigolf als Sport anerkannt und seine Regeln standardisiert. Der World Minigolf Sport Federation wurde 1960 gegründet.

Für Besserwisser hier einige interessante Statistiken zum Minigolf in Deutschland:

  • Die Anzahl der Mitglieder im Deutschen Minigolfsport Verband (DMV) lag im Jahr 2022 bei knapp 8.500. Das ist ein Rückgang von etwa 10% im Vergleich zum Jahr 2019, als es noch rund 9.400 Mitglieder gab.
  • Der DMV ist der Dachverband für den Minigolf in Deutschland und wurde am 1. Oktober 1966 gegründet. Er ist in acht Landesverbände unterteilt, die insgesamt 227 Vereine umfassen.
  • Der DMV ist Mitglied des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und des World Minigolf Sport Federation (WMF). Er organisiert jährlich verschiedene Deutsche Meisterschaften in verschiedenen Alters- und Leistungsklassen sowie verschiedenen Bahnensystemen.
  • Die erfolgreichsten deutschen Minigolfer bei Weltmeisterschaften sind Walter Erlbruch und Bianca Zodrow, die jeweils sechs Goldmedaillen im Einzel gewonnen haben. Erlbruch ist zudem der einzige deutsche Minigolfer, der alle vier Bahnensysteme (Beton, Miniaturgolf, Eternit und Filz) bei Weltmeisterschaften gewonnen hat.
  • Im Jahr 2019 wurden in Deutschland insgesamt 17 Dopingkontrollen im Minigolf durchgeführt. Davon waren 14 Trainingskontrollen und drei Wettkampfkontrollen. Alle Kontrollen waren negativ.

Minigolf ist nicht nur ein unterhaltsamer Zeitvertreib, sondern auch eine gute Möglichkeit, die Geschicklichkeit, die Konzentration und die Koordination zu fördern. Außerdem kann man an der frischen Luft sein und sich körperlich betätigen. Minigolf ist also auch ein Sport für die Gesundheit und das Wohlbefinden.

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