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27. September 2023 – Aktionstag gegen die Glücksspielsucht

Am 27. September ist in Deutschland der bundesweite Aktionstag gegen Glücksspielsucht

Am 27. September ist in Deutschland der bundesweite Aktionstag gegen Glücksspielsucht. Ein Tag, der darauf aufmerksam machen soll, dass Glücksspiele nicht nur Spaß, sondern auch ernsthafte Probleme verursachen können. Laut dem Beauftragten der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, Burkhard Blienert (SPD), zocken gut acht Prozent der Erwachsenen in Deutschland mehr, als ihnen guttut. Einige verspielen sogar ihr Hab und Gut, riskieren ihre Gesundheit und kommen nur schwer wieder von der Sucht los.

Glücksspiele locken mit schnellen und teils hohen Geldgewinnen. Doch die Teilnahme birgt für Gefährdete das Risiko, ein problematisches Spielverhalten zu entwickeln. Erste Anzeichen dafür können sein, dass mehr Geld verspielt wird, als eigentlich zur Verfügung steht oder berufliche und soziale Verpflichtungen zugunsten des Glücksspiels vernachlässigt werden. Viele Betroffene leiden unter Ängsten, Unruhe und Schlafstörungen. Einige trinken mehr Alkohol als vorher oder konsumieren andere Drogen.

Glücksspielsucht betrifft nicht nur die Spieler selbst, sondern auch ihre Angehörigen. Diese leiden unter Streitigkeiten, Vertrauensverlust und Geldsorgen, die durch Glücksspielsucht entstehen. Oft wissen sie nicht, wie sie mit der Situation umgehen sollen oder wo sie Hilfe finden können.

Die Übergänge von Spaß am Spiel zur Glücksspielsucht sind fließend. Um Betroffenen und Angehörigen zu helfen, bietet die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) verschiedene Informations- und Beratungsangebote an. Unter www.check-dein-spiel.de können Interessierte mit einem Online-Selbsttest überprüfen, ob ihr Spielverhalten problematisch ist. Bei Bedarf können sie das kostenfreie Online-Verhaltensänderungsprogramm „Check Out“ nutzen oder sich an weitere Unterstützungs- und Beratungsstellen wenden. Speziell für Angehörige gibt es eine individuelle E-Mail-Beratung und das Online-Beratungsprogramm „Time Out“.

Glücksspielsucht ist eine anerkannte Krankheit in Deutschland. Sie wird sowohl von den Rentenversicherungsträgern als auch den Krankenkassen als Krankheit anerkannt. Das bedeutet, dass die Behandlung von Glücksspielsucht von den Versicherungen bezahlt wird und dass Betroffene Anspruch auf Rehabilitationsmaßnahmen haben. Glücksspielsucht ist eine psychische Störung, die durch ein unwiderstehliches Verlangen nach Glücksspielen gekennzeichnet ist. Menschen mit Glücksspielsucht können nicht mehr mit dem Spielen aufhören, auch wenn sie dadurch hohe finanzielle, soziale und gesundheitliche Probleme haben.

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