Am 28. September feiern wir den Internationalen Tag des Rechts auf Information. An diesem Tag würdigen wir unser Recht, das Internet zensurfrei zu nutzen, nach Informationen zu suchen, sie zu erhalten und sie über soziale Medien oder Blogs zu teilen.
Das Recht auf Information ist ein grundlegendes Element einer lebendigen Demokratie und ein wesentlicher Bestandteil der Meinungs- und Pressefreiheit. Es ermöglicht den Bürgern, informierte Entscheidungen zu treffen und fördert die Rechenschaftspflicht von Regierungen und Institutionen. Es hilft uns auch, die Regierungen zur Rechenschaft zu ziehen und Korruption zu bekämpfen. Der Internationale Tag des Rechts auf Information erinnert daran, dass transparente und zugängliche Informationen die Grundlage für eine offene Gesellschaft bilden.
Das Recht auf Information wurde erstmals 2002 von einer UNESCO-Konferenz eingeführt und 2019 von der UN-Generalversammlung als Internationaler Tag für den universellen Zugang zu Informationen (IDUAI) ausgerufen. Seitdem haben viele zivilgesellschaftliche Organisationen, Medien und Aktivisten diesen Tag genutzt, um das Bewusstsein für die Bedeutung des Zugangs zu Informationen zu schärfen und die Umsetzung von Informationsfreiheitsgesetzen in verschiedenen Ländern zu fördern.
Zum Beispiel veranstaltet das Access to Information Programme (AIP) in Bulgarien jedes Jahr eine Preisverleihung, um die besten Praktiken im Bereich des Zugangs zu Informationen auszuzeichnen. In Indien organisiert die Right to Information Foundation of India (RTIFI) Workshops, Seminare und Kampagnen, um die Öffentlichkeit über ihr Recht auf Information aufzuklären. In Südafrika führt die Open Democracy Advice Centre (ODAC) eine Online-Kampagne durch, um die Erfolgsgeschichten von Informationsantragstellern zu teilen.
Der Internationale Tag des Rechts auf Information ist also eine Gelegenheit, unser Recht auf Wissen und Information zu feiern und zu verteidigen. Auch wenn immer mehr versucht wird, nur einseitige Informationen zuzulassen wie zum Beispiel durch die Behauptung, manche Informationen seien „Fake News“ und müssen deshalb verboten werden. Der Mensch muss das Recht haben, selbst zu entscheiden, wo und wie er sich informieren möchte und was er als richtig oder falsch einordnet.

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