Heute ist der 28. September, der Welt-Tollwut-Tag. Dieser Tag wird jedes Jahr begangen, um das Bewusstsein für die Prävention und Bekämpfung dieser Krankheit zu erhöhen, die jedes Jahr mehr als 59.000 Menschenleben fordert. Der Welttag der Tollwut wurde 2007 von der Global Alliance for Rabies Control (GARC) ins Leben gerufen und von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) anerkannt. Er fällt auf den Todestag von Louis Pasteur, dem französischen Chemiker und Mikrobiologen, der den ersten Tollwutimpfstoff entwickelt hat.

Das Thema für den Welt-Tollwut-Tag 2023 lautet: „Rabies: All for one, one health for all“. Es betont die Bedeutung der Zusammenarbeit, der Gleichberechtigung und der Stärkung der allgemeinen Gesundheitssysteme, indem sichergestellt wird, dass One Health (eine Gesundheit) nicht für eine ausgewählte Gruppe, sondern für alle verfügbar ist. One Health ist ein Konzept, das die Verbindung zwischen der Gesundheit von Menschen, Tieren und Umwelt anerkennt und fördert.

Die Tollwut ist eine vermeidbare Krankheit, die durch den Biss eines infizierten Tieres auf den Menschen übertragen wird. Die meisten Fälle treten in Asien und Afrika auf, wo Hunde die Hauptquelle der Infektion sind. Tollwut kann durch Impfung von Hunden und Menschen sowie durch rechtzeitige Behandlung nach einem Biss verhindert werden. Die WHO hat sich zum Ziel gesetzt, die menschliche Tollwut bis 2030 auszurotten.

Um dieses Ziel zu erreichen, sind jedoch mehr Anstrengungen und Ressourcen erforderlich. Es braucht eine stärkere politische Verpflichtung, eine bessere Überwachung und Meldung, eine höhere Abdeckung mit Tier- und Humanimpfstoffen sowie eine breitere Sensibilisierung und Aufklärung der Bevölkerung. Es braucht auch eine engere Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Sektoren wie Gesundheit, Landwirtschaft, Bildung und Umwelt. Das ist die Essenz von One Health.

Anlässlich des Welt-Tollwut-Tags 2023 sind alle dazu aufgerufen, sich über die Fakten zur Tollwut zu informieren und diese mit anderen zu teilen.