Am 1. Oktober ist der Internationale Tag der älteren Menschen, der von den Vereinten Nationen ausgerufen wurde, um auf die Situation und die Belange der mehr als eine Milliarde älterer Frauen und Männer in dieser Welt im Wandel aufmerksam zu machen. Das diesjährige Motto lautet „Digitale Gerechtigkeit für alle Altersgruppen“ und soll die Bedeutung der digitalen Teilhabe und Souveränität von älteren Menschen hervorheben.
Die Digitalisierung bietet viele Chancen für die ältere Generation, wie zum Beispiel die Möglichkeit, mit Familie und Freunden in Kontakt zu bleiben, online einzukaufen, sich über Gesundheitsthemen zu informieren oder an gesellschaftlichen Aktivitäten teilzunehmen. Doch viele ältere Menschen sind noch nicht online oder fühlen sich unsicher im Umgang mit digitalen Angeboten. Laut einer Studie der Initiative D21 sind in Deutschland etwa neun Millionen Menschen von insgesamt rund 24 Millionen über 60 Jahre noch nicht online. Nur gut jeder Dritte oder jede Dritte in dieser Altersgruppe fühlt sich in der Lage, für sich passende Angebote im Internet zu finden.
Um diese digitale Kluft zu überbrücken, hat das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gemeinsam mit der BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen den DigitalPakt Alter ins Leben gerufen. Diese Initiative will ein breites Bündnis von Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft bilden, um älteren Menschen digitale Kompetenzen zu vermitteln und ihnen den Zugang zu digitalen Diensten und Techniken zu erleichtern.
Ein zentrales Element des DigitalPakts Alter sind die sogenannten digitalen Erfahrungsorte, die in ganz Deutschland gefördert werden. Diese bieten Seniorinnen und Senioren niedrigschwellige Unterstützung in digitalen Fragen zu den Themen Kommunikation, Wohnen, Mobilität, Gesundheit und gesellschaftliche Teilhabe an. Das können Kurse im Umgang mit Smartphone oder Tablet sein, aber auch Leihstationen für mobile Geräte zur Unterstützung im Haushalt oder Hilfe bei digitalen Amts- oder Arztterminen. Insgesamt sollen 100 Erfahrungsorte mit je 3.000 Euro gefördert werden.

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