Am 3. Oktober öffnen wieder zahlreiche Moscheen in ganz Deutschland ihre Türen für Besucher, die mehr über den Islam und das muslimische Leben erfahren möchten. Der Tag der offenen Moschee findet seit 1997 jährlich am Tag der Deutschen Einheit statt und soll ein Zeichen für die Zugehörigkeit der Muslime zur deutschen Gesellschaft setzen.
Das Motto 2023 lautet: „Das Gebet – besinnt, belebt, verbindet“. Damit soll die Bedeutung des Gebets im Islam hervorgehoben werden, das als direkte Verbindung zwischen dem Gläubigen und seinem Schöpfer gilt. Das Gebet bietet den Muslimen auch eine Möglichkeit zur inneren Einkehr und Entschleunigung in einer hektischen Welt.
In den teilnehmenden Moscheen können die Besucher neben Moscheeführungen und kulinarischen Angeboten auch ein vielfältiges Rahmenprogramm mit Vorträgen, Gesprächsrunden oder Ausstellungen erwarten. Dabei können sie Fragen stellen, Missverständnisse klären und Vorurteile abbauen. Der Tag der offenen Moschee soll so zu einem besseren Verständnis und einem friedlichen Miteinander zwischen Muslimen und Nichtmuslimen beitragen.
Nach Angaben des Koordinationsrats der Muslime (KRM), der als Dachorganisation mehrerer islamischer Verbände den Tag organisiert, beteiligen sich bundesweit rund 1.000 Moscheen verschiedener Richtungen und Herkünfte an der Aktion. In der Bundesrepublik leben schätzungsweise mehr als 5,5 Millionen Muslime, die einen wichtigen Teil der deutschen Gesellschaft ausmachen.
Wer eine Moschee in seiner Nähe besuchen möchte, kann sich auf der Webseite Islamiq informieren, welche Moscheen teilnehmen und welche Angebote sie machen. Der Tag der offenen Moschee ist eine gute Gelegenheit, um die Vielfalt des muslimischen Lebens in Deutschland zu entdecken und den Dialog zu fördern.

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