Heute, am 8. Oktober, ist der Wettergesprächs- und Smalltalk-Tag. Dieser etwas seltsame Aktionstag wurde im Jahr 2006 von dem deutschen Cartoonisten Bastian Melnyk ins Leben gerufen, um das geheime Schmiermittel der zwischenmenschlichen Kommunikation zu würdigen.

Smalltalk ist eine Form der Konversation, die sich mit unverfänglichen und allgemeinen Themen beschäftigt. Er dient dazu, eine angenehme Atmosphäre zu schaffen, das Eis zu brechen, Sympathie zu signalisieren oder eine Beziehung aufzubauen. Smalltalk ist also kein Selbstzweck, sondern hat eine soziale Funktion.

Das Wetter eignet sich besonders gut für den Smalltalk, weil es ein Thema ist, das jeden betrifft und kaum Konfliktpotenzial birgt. Jeder hat eine Meinung zum Wetter, kann etwas darüber erzählen oder fragen und kann sich mit seinem Gesprächspartner darüber austauschen. Das Wetter ist zudem ein ständig wechselndes Phänomen, das immer wieder neue Anlässe für Gespräche bietet.

Psychologische Studien haben gezeigt, dass Smalltalk auch positive Effekte auf das Wohlbefinden haben kann. So fanden Forscher der Universität Chicago heraus, dass Menschen, die mehr soziale Interaktionen im Alltag haben, auch glücklicher sind. Dabei spielte es keine Rolle, ob es sich um tiefe oder oberflächliche Gespräche handelte.

Es gibt allerdings auch Situationen, in denen Smalltalk unerwünscht oder unangemessen ist. Zum Beispiel, wenn man jemanden besser kennenlernen möchte, sollte man nicht nur über das Wetter reden, sondern auch persönlichere Themen ansprechen. Oder wenn man in einer ernsten oder konfliktreichen Situation ist, sollte man nicht versuchen, die Spannung mit belanglosem Geplauder zu überspielen.

Wie steht es also um Ihre Smalltalk-Fähigkeiten? Nutzen Sie den heutigen Tag, um sich mit Ihren Mitmenschen über das Wetter oder andere Themen auszutauschen. Vielleicht lernen Sie dabei etwas Neues oder finden einen neuen Freund. Und wenn nicht, haben Sie zumindest etwas Nettes gesagt.