Der Stell dich deinen Ängsten-Tag ist ein Aktionstag, der Sie dazu ermutigen soll, sich Ihren Ängsten zu stellen und sie zu überwinden. Er wurde 1999 von dem US-amerikanischen Life-Coach Steve Hughes ins Leben gerufen und findet jedes Jahr am zweiten Dienstag im Oktober statt . Dieses Jahr fällt er also auf den 10. Oktober.

Angst ist ein Gefühl, das jeder kennt. Es ist eine natürliche Reaktion auf Bedrohungen oder Gefahren, die uns schützen soll. Aber manchmal kann Angst auch lähmen, einschränken oder unglücklich machen. Wenn Sie sich vor etwas fürchten, das Ihnen eigentlich nicht schadet oder das Sie bewältigen könnten, leiden Sie möglicherweise an einer Angststörung. Angststörungen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen in Deutschland. Etwa 15 Prozent der Bevölkerung leiden im Laufe ihres Lebens an einer Angststörung.

Angststörungen können viele verschiedene Formen annehmen, wie zum Beispiel Panikattacken, Phobien, generalisierte Angststörung oder soziale Angststörung. Die Symptome können körperlich oder psychisch sein und sich in Herzrasen, Schweißausbrüchen, Zittern, Atemnot, Übelkeit, Schwindel, Gedankenkreisen, Vermeidungsverhalten oder Rückzug äußern. Die Ursachen für Angststörungen sind noch nicht vollständig geklärt, aber es gibt verschiedene Faktoren, die dazu beitragen können, wie zum Beispiel genetische Veranlagung, traumatische Erlebnisse, Stress oder Persönlichkeitsmerkmale.

Angststörungen sind nicht nur unangenehm für die Betroffenen, sondern können auch negative Folgen für ihre Lebensqualität, ihre Gesundheit und ihre sozialen Beziehungen haben. Deshalb ist es wichtig, sich seinen Ängsten zu stellen und sie zu überwinden.

Der Stell dich deinen Ängsten-Tag soll kein Tag sein, an dem Sie sich blindlings in gefährliche Situationen stürzen oder sich unnötig quälen. Er soll vielmehr ein Anstoß sein, sich bewusst mit Ihren Ängsten auseinanderzusetzen und einen ersten Schritt zu machen, um sie zu reduzieren oder zu überwinden. Dabei sollten Sie folgende Punkte beachten:

Informieren Sie sich über Ihre Angst: Wissen ist Macht. Wenn Sie mehr über Ihre Angst erfahren, können Sie sie besser verstehen und einschätzen. Sie können zum Beispiel im Internet recherchieren, Bücher lesen oder mit anderen Betroffenen austauschen.

Suchen Sie sich professionelle Hilfe: Wenn Sie unter einer Angststörung leiden oder Ihre Angst Sie stark beeinträchtigt, sollten Sie sich professionelle Hilfe suchen. Es gibt verschiedene Therapieformen, die Ihnen helfen können, Ihre Angst zu bewältigen. Eine der wirksamsten Methoden ist die kognitive Verhaltenstherapie, bei der Sie lernen, Ihre negativen Gedanken und Gefühle zu hinterfragen und zu verändern.

Konfrontieren Sie sich mit Ihrer Angst: Eine der effektivsten Strategien, um Angst zu überwinden, ist die Konfrontation. Das bedeutet, dass Sie sich schrittweise und kontrolliert Ihrer Angstsituation aussetzen und dabei merken, dass Sie sie aushalten können und dass Ihre Befürchtungen nicht eintreten. Dabei sollten Sie sich nicht überfordern, sondern sich realistische Ziele setzen und sich selbst belohnen.

Nutzen Sie Entspannungstechniken: Um Ihre Angst zu reduzieren und sich besser zu fühlen, können Sie auch Entspannungstechniken anwenden. Dazu gehören zum Beispiel Atemübungen, progressive Muskelentspannung, Meditation oder Yoga. Diese helfen Ihnen, sich zu beruhigen und Ihren Körper und Geist in Einklang zu bringen.

Suchen Sie sich Unterstützung: Sie müssen Ihre Angst nicht alleine bewältigen. Sie können sich Unterstützung von Ihren Freunden, Ihrer Familie oder anderen Vertrauenspersonen holen. Sie können Ihnen zuhören, Sie ermutigen, Sie begleiten oder Ihnen Tipps geben. Sie können auch eine Selbsthilfegruppe besuchen oder sich online mit anderen Betroffenen vernetzen.