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17. Oktober 1849 – Todestag Frédéric Chopin

Heute vor 174 Jahren, am 17. Oktober 1849, starb einer der größten Komponisten der Romantik: Frédéric Chopin.

Heute vor 174 Jahren, am 17. Oktober 1849, starb einer der größten Komponisten der Romantik: Frédéric Chopin. Sein Leben und Werk haben die Klaviermusik nachhaltig geprägt und beeinflussen noch heute viele Musiker und Musikliebhaber.

Chopin wurde am 22. Februar oder 1. März 1810 in Żelazowa Wola, im damaligen polnischen Herzogtum Warschau, geboren. Sein Vater war ein französischer Emigrant, seine Mutter eine Polin. Schon früh zeigte er ein außergewöhnliches musikalisches Talent und begann mit sieben Jahren Klavierunterricht zu nehmen. Mit acht Jahren gab er sein erstes öffentliches Konzert und mit 15 Jahren komponierte er sein erstes Klavierkonzert.

Chopin studierte am Warschauer Konservatorium und unternahm mehrere Reisen nach Wien, Prag und Dresden, wo er seine Werke aufführte und Anerkennung fand. 1830 verließ er Polen endgültig, kurz vor dem Ausbruch des Novemberaufstands gegen die russische Herrschaft. Er ließ sich in Paris nieder, wo er als Komponist, Pianist und Klavierlehrer tätig war.

In Paris lernte er viele berühmte Persönlichkeiten der damaligen Zeit kennen, wie Franz Liszt, Hector Berlioz, Victor Hugo oder Honoré de Balzac. Er hatte auch eine zehnjährige Beziehung mit der Schriftstellerin George Sand, die ihn auf ihren Reisen nach Mallorca, Nohant und Venedig begleitete.

Chopins Gesundheit war jedoch immer schwach und er litt an Tuberkulose, die ihn schließlich am 17. Oktober 1849 in Paris das Leben kostete. Er wurde auf dem Friedhof Père Lachaise beigesetzt, sein Herz wurde jedoch nach Warschau überführt und in der Heiligkreuzkirche beigesetzt.

Chopins Werk umfasst mehr als 280 Kompositionen, die fast ausschließlich für das Klavier geschrieben sind. Er gilt als einer der einflussreichsten und populärsten Komponisten der Klaviermusik und als Meister der Formen wie Etüde, Nocturne, Präludium, Walzer, Mazurka oder Polonaise. Er verband die polnische Volksmusik mit der klassischen Tradition und schuf eine originelle und expressive Musiksprache, die von großer Schönheit, Eleganz und Virtuosität geprägt ist.

Für Besserwisser hier einige der bekanntesten Werke von Frédéric Chopin:

  • Die Klaviersonate Nr. 2 in b-Moll, „Marche funèbre“ (1839), die einen berühmten Trauermarsch im dritten Satz enthält.
  • Der Walzer in Des-Dur, „Minute Waltz“ (1847), der wegen seiner kurzen Dauer und seinem lebhaften Tempo so genannt wird.
  • Die Etüde in E-Dur, „Tristesse“ (1832), die eine melancholische Melodie über einem virtuosen Klaviersatz hat.
  • Das Präludium Nr. 4 in e-Moll (1838), das eines der kürzesten und zugleich ergreifendsten Werke Chopins ist.
  • Der Walzer in cis-Moll (1847), der einen kontrastreichen Wechsel zwischen einem schwermütigen Hauptthema und einem heiteren Seitenthema aufweist.

Chopins Musik hat viele andere Komponisten inspiriert, wie Robert Schumann, Johannes Brahms, Claude Debussy oder Sergei Rachmaninow. Seine Werke werden noch heute weltweit gespielt und bewundert. Er gilt als einer der größten Vertreter der Romantik und als ein Genie der Klaviermusik.

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