Der Tag der Kichererbse (Garbanzo Bean Day) ist ein jährlicher Anlass, der jedes Jahr am 21. Oktober gefeiert wird. Er widmet sich der Garbanzo Bohne (auch bekannt als Kichererbse), die eine wichtige Zutat in der mediterranen und nahöstlichen Küche ist.
Die Kichererbse gehört zur Familie der Schmetterlingsblütler und ist mit anderen Hülsenfrüchten wie Bohnen, Erbsen und Linsen verwandt. Sie ist eine einjährige Pflanze, die bis zu einem Meter hoch werden kann und weiße bis violette Blüten trägt. Die Früchte sind grüne Hülsen, die meist ein oder zwei Samen enthalten. Die Samen sind rundlich bis eiförmig und haben eine glatte oder runzelige Oberfläche. Die Farbe variiert von beige über braun bis schwarz.
Die Kichererbse ist eine sehr alte Kulturpflanze, die vermutlich aus dem Vorderen Orient stammt und schon vor mehr als 8000 Jahren angebaut wurde. Sie wurde von den alten Ägyptern, Griechen und Römern geschätzt und verbreitete sich später über den Mittelmeerraum, Indien und Afrika. Heute ist Indien der größte Produzent und Verbraucher von Kichererbsen, gefolgt von Pakistan, Australien, Türkei und Russland. In Deutschland wird die Kichererbse nur auf wenigen Flächen angebaut, meist als ökologische Alternative zu anderen Hülsenfrüchten.
Die Kichererbse ist nicht nur lecker, sondern auch sehr gesund. Sie ist reich an pflanzlichem Eiweiß, Ballaststoffen, Vitaminen (vor allem B-Vitaminen) und Mineralstoffen (wie Eisen, Magnesium und Zink). Sie hat einen niedrigen glykämischen Index, was bedeutet, dass sie den Blutzuckerspiegel nur langsam ansteigen lässt. Außerdem enthält sie sekundäre Pflanzenstoffe, die entzündungshemmend und antioxidativ wirken können.
Die Kichererbse lässt sich auf vielfältige Weise zubereiten und verfeinern. Man kann sie als ganze Samen kochen oder zu Mehl verarbeiten. Aus dem Mehl kann man Teigwaren wie Nudeln oder Fladenbrot herstellen. Die bekanntesten Gerichte mit Kichererbsen sind Hummus (eine orientalische Paste aus pürierten Kichererbsen, Sesampaste, Zitronensaft und Knoblauch) und Falafel (frittierte Bällchen aus Kichererbsenteig mit Gewürzen). Aber auch in Suppen, Salaten, Eintöpfen oder Currys schmecken Kichererbsen hervorragend. Sie passen gut zu verschiedenen Kräutern und Gewürzen wie Petersilie, Koriander, Kreuzkümmel oder Kurkuma.
Zum Schluss noch ein paar Tipps für den Umgang mit Kichererbsen: Wenn Sie getrocknete Kichererbsen kaufen, achten Sie darauf, dass sie nicht zu alt sind, sonst werden sie nicht weich beim Kochen. Am besten weichen Sie sie über Nacht in reichlich Wasser ein und kochen sie dann in frischem Wasser ohne Salz (das verlängert die Garzeit) für etwa eine Stunde oder bis sie weich sind. Wenn Sie es eilig haben, können Sie auch vorgekochte Kichererbsen aus der Dose verwenden, aber spülen Sie sie vorher gut ab, um überschüssiges Salz zu entfernen. Lagern Sie gekochte oder eingeweichte Kichererbsen im Kühlschrank in einem geschlossenen Behälter für maximal drei Tage oder frieren Sie sie ein für längere Zeit.

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