Am letzten Donnerstag im Juni, also 2024 am 27. Juni, ist es wieder soweit: Der Tag des Handschlags (National Handshake Day) wird in den USA begangen.

Der Handschlag ist eine der ältesten Formen der Begrüßung in der Weltgeschichte. Schon die alten Griechen und Römer nutzten ihn, um Frieden oder Geschäfte zu besiegeln. Im Mittelalter schüttelten sich Ritter die Hände, um zu zeigen, dass sie keine Waffen versteckt hatten. Und die Quäker machten ihn im 18. Jahrhundert populär, weil er mehr Gleichheit als andere Gesten ausdrückte.

Heute ist der Handschlag ein universelles Symbol für Respekt, Vertrauen und Zusammenarbeit. Er kann viel über eine Person verraten, wie zum Beispiel ihre Persönlichkeit, ihre Stimmung oder ihre Absichten. Er kann auch ein Zeichen für Zugehörigkeit sein, wie bei geheimen Handschlägen von Gruppen oder Vereinen. Und er kann sogar Macht übertragen, wie bei der alten babylonischen Tradition, bei der die Könige die Hand der Statue des Gottes Marduk berührten, um seine Kraft zu erhalten.

Doch der Handschlag ist nicht überall gleich. In verschiedenen Kulturen hat er unterschiedliche Bedeutungen und Regeln. Zum Beispiel ist er in den USA, Russland, Australien, Brasilien und Großbritannien eher fest und mit Blickkontakt verbunden, während er in den meisten asiatischen Ländern wie China, Japan und Südkorea eher leicht und ohne direkten Augenkontakt ist. Auch zwischen Männern und Frauen gibt es Unterschiede, da Frauen historisch gesehen weniger oft die Hände schüttelten als Männer.

Der Tag des Handschlags wurde 2005 von Miryam Roddy, einem professionellen Entwicklungscoach, ins Leben gerufen, um die Bedeutung des Handschlags für die Kommunikation und die Beziehungen zu würdigen. Sie glaubt, dass der Handschlag entscheidend ist, um einen guten ersten Eindruck zu machen und eine positive Atmosphäre zu schaffen.