Am 29. Juni ist der internationale Tag der Tropen, ein von den Vereinten Nationen (UNO) ausgerufener Aktionstag, um auf die besondere Bedeutung und Herausforderung der Tropen in Bezug auf die Artenvielfalt und die Ernährungssicherheit hinzuweisen.

Die Tropen machen etwa 40 % der weltweiten Erdoberfläche aus und erstrecken sich vom Äquator bis zu einem Breitenkreis von 23° 26′ 05“ und zwar jeweils nördlich und südlich davon. Sie umfassen 40% der weltweiten Landfläche und beherbergen etwa 80% der biologischen Vielfalt der Welt. Die Tropen sind auch die Heimat von mehr als der Hälfte der Weltbevölkerung, darunter viele indigene Völker, die eine reiche kulturelle Vielfalt bewahren.

Die Tropen stehen jedoch vor zahlreichen Herausforderungen, wie der Abholzung, dem Raubbau, der Urbanisierung und den demografischen Veränderungen. Diese bedrohen nicht nur die Lebensgrundlagen und die Gesundheit der Menschen in den Tropen, sondern auch die Stabilität und das Wohlergehen des gesamten Planeten.

Die UNO hat den internationalen Tag der Tropen im Jahr 2016 ins Leben gerufen. Sie wollte das Bewusstsein für die spezifischen Probleme schärfen, denen sich die tropischen Gebiete gegenübersehen.

Der Tag basiert auf dem jährlichen Bericht „State of the Tropics“, der erstmals im Jahr 2014 von zwölf führenden tropischen Forschungsinstituten vorgestellt wurde. Der Bericht bietet eine einzigartige Perspektive auf diese immer wichtiger werdende Region und zeigt sowohl ihre Fortschritte als auch ihre Rückschläge auf.