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3. Juli 2024 – Internationaler plastiktütenfreier Tag

Am 3. Juli ist der internationale plastiktütenfreie Tag, an dem Menschen auf der ganzen Welt dazu aufgerufen sind, auf Plastiktüten zu verzichten.

Am 3. Juli ist der internationale plastiktütenfreie Tag, an dem Menschen auf der ganzen Welt dazu aufgerufen sind, auf Plastiktüten zu verzichten und stattdessen andere Alternativen zu verwenden.

Plastiktüten sind eines der häufigsten Wegwerfprodukte, die in den Ozeanen landen können und dort Tiere und Pflanzen schädigen. Laut einer Studie der Vereinten Nationen werden jedes Jahr rund fünf Billionen Plastiktüten produziert, von denen nur ein Bruchteil recycelt wird.

Um diesem Problem entgegenzuwirken, haben viele Länder und Regionen bereits Maßnahmen ergriffen, um den Verbrauch von Plastiktüten zu reduzieren oder zu verbieten. In Deutschland galt seit 2016 eine freiwillige Vereinbarung zwischen dem Handel und dem Bundesumweltministerium, die vorsieht, dass Plastiktüten nicht mehr kostenlos abgegeben werden dürfen. Seitdem ist der Verbrauch von Plastiktüten um mehr als die Hälfte gesunken. Ab 2022 folgte ein gesetzliches Verbot von leichten Kunststofftragetaschen.

Es gibt allerdings auch Kritik am Plastiktütenverbot. Den einen geht das Verbot nicht weit genug, die anderen weisen darauf hin, dass das Verbot die Vorteile von Plastiktüten ignoriert. Für Besserwisser hier einige der Kritikpunkte:

  • Das Verbot gilt nur für leichte Kunststofftragetaschen mit einer Wandstärke von 15 bis 50 Mikrometern. Dickere oder dünnere Tüten sind weiterhin erlaubt. Der Handel nutzt diese Ausnahmen, um weiterhin Plastiktüten anzubieten, die mehr Material verbrauchen oder schwerer zu recyceln sind.
  • Das Verbot ist eine Symbolpolitik, die nur einen kleinen Teil des Plastikmüllproblems angeht. Verpackungen machen einen viel größeren Anteil aus und sollten stärker reguliert werden. Außerdem gibt es andere Umweltprobleme, die mehr Aufmerksamkeit erfordern.
  • Das Verbot ignoriert die Vorteile von Plastiktüten, die leicht, stabil und wiederverwendbar sind. Viele der Alternativen, wie Papiertüten oder Bambusbeutel, haben einen höheren ökologischen Fußabdruck oder sind nicht kompostierbar. Statt eines Verbots braucht es eine Recycling-Revolution, die einen echten Kreislauf ermöglicht.

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