Am 3. Juli ist der Welttag der Erdmännchen (World Meerkat Day), ein internationaler Aktionstag, der die Aufmerksamkeit auf diese beliebten und faszinierenden Tiere lenken soll.

Erdmännchen sind kleine Säugetiere aus der Familie der Mangusten, die in trockenen Gebieten im südlichen Afrika leben. Sie sind bekannt für ihr soziales Verhalten, ihre Wachsamkeit und ihre Neugier.

Der Welttag der Erdmännchen wurde 2018 von der australischen Zoowärterin Karen James aus Dubbo ins Leben gerufen, die mit den Erdmännchen im Taronga Western Plains Zoo arbeitet.

Erdmännchen sind sehr anpassungsfähig und können in verschiedenen Habitaten überleben, wie z.B. Savannen, Halbwüsten und Grasland. Sie ernähren sich hauptsächlich von Insekten, aber auch von kleinen Wirbeltieren, Eiern und Pflanzen. Sie graben komplexe Tunnel- und Höhlensysteme, in denen sie sich vor Feinden verstecken und ihre Jungen aufziehen können.

Erdmännchen leben in Gruppen von bis zu 30 Individuen, die sich in Untergruppen aufteilen können. Sie haben eine strenge Hierarchie, die von einem dominanten Paar angeführt wird, das sich meistens als einziges fortpflanzt. Die anderen Gruppenmitglieder helfen bei der Aufzucht der Jungen, indem sie sie füttern, beschützen und unterrichten. Erdmännchen kommunizieren miteinander durch verschiedene Laute, Gesten und Gerüche.

Erdmännchen sind auch sehr wachsam und wechseln sich bei der Wache ab. Dabei stehen sie auf ihren Hinterbeinen und spähen nach Raubtieren wie Schlangen, Adlern oder Schakalen. Wenn sie eine Gefahr entdecken, warnen sie die anderen mit einem speziellen Ruf und flüchten in ihre Höhlen.

Erdmännchen sind nicht nur niedlich, sondern auch sehr intelligent und lernfähig. Sie können z.B. Werkzeuge benutzen, um an Nahrung zu gelangen, oder sich an giftige Tiere gewöhnen, indem sie ihre Jungen mit toten oder geschwächten Exemplaren spielen lassen. Sie zeigen auch Empathie und Altruismus, indem sie sich gegenseitig pflegen, trösten oder teilen.