Kalender

7. September 2024 – Tag des Kolibri

Der erste Samstag im September ist der nationale Tag des Kolibri. Kolibris sind nicht nur wunderschön anzusehen, sondern auch wichtige Bestäuber für viele Pflanzen in Amerika, ihrem einzigen natürlichen Lebensraum.

Der erste Samstag im September ist der nationale Tag des Kolibri. Kolibris sind nicht nur wunderschön anzusehen, sondern auch wichtige Bestäuber für viele Pflanzen in Amerika, ihrem einzigen natürlichen Lebensraum.

Kolibris sind die kleinsten Vögel der Welt, einige Arten sind nicht größer als eine Hummel. Der kleinste Kolibri ist die Bienenelfe, die nur etwa 5 cm lang ist und 2 g wiegt. Zum Vergleich: Eine 1-Cent-Münze wiegt 2,3 g. Der größte Kolibri ist der Riesenkolibri, der bis zu 23 cm lang werden kann.

Die kleinen Vögel sind auch die schnellsten Vögel der Welt, gemessen an ihrer Körperlänge. Sie können bis zu 54 km/h fliegen und ihre Flügel bis zu 200 Mal pro Sekunde schlagen. Das erzeugt das charakteristische Summen, das ihnen ihren Namen gibt. Sie können nicht nur vorwärts fliegen wie andere Vögel, sondern auch seitwärts, rückwärts und direkt nach oben wie eine Drohne. Sie können sogar in der Luft stehen bleiben und ihren Kopf um 180 Grad drehen.

Darüber hinaus haben Kolibris einen außergewöhnlichen Stoffwechsel. Sie müssen ständig Nektar aus Blüten trinken, um ihren Energiebedarf zu decken. Sie können bis zu zwölfmal ihr eigenes Körpergewicht an Nektar pro Tag konsumieren. Um Energie zu sparen, können sie nachts in einen Zustand der Starre fallen, in dem ihre Herzfrequenz und ihre Körpertemperatur stark absinken.

Kolibris sind zudem wichtige Bestäuber für viele Pflanzen in Amerika. Sie haben eine lange Zunge, mit der sie den Nektar aus tiefen Blütenkelchen saugen können. Dabei bleiben Pollen an ihrem Schnabel oder ihrem Gefieder haften, die sie dann auf andere Blüten übertragen. Einige Pflanzen haben sich sogar speziell an die Form und Farbe der Kolibris angepasst, um sie anzulocken. Zum Beispiel bevorzugen Kolibris rote oder orange Blüten mit viel Nektar und wenig Duft.

Trotz ihrer erstaunlichen Anpassungen sind Kolibris auch sehr verletzlich für verschiedene Bedrohungen. Eine davon ist der Verlust ihres Lebensraums durch Abholzung, Landwirtschaft, Bergbau oder Urbanisierung. Dadurch verlieren sie ihre Nahrungsquellen und ihre Brutplätze. Außerdem werden sie dadurch anfälliger für Raubtiere oder Parasiten.

Eine weitere Bedrohung sind invasive Arten, die mit den Kolibris um Nahrung oder Lebensraum konkurrieren oder sie fressen. Zum Beispiel können eingeführte Bienen oder Wespen den Nektar aus den Blüten stehlen oder die Kolibris stechen. Eingeführte Ratten oder Katzen können die Nester der Kolibris plündern oder die erwachsenen Vögel jagen.

Der nationale Kolibri-Tag ist eine Gelegenheit, diese winzigen Vögel zu feiern und sich auch um ihren Schutz zu kümmern, da sie nicht nur einzigartig in ihren Fähigkeiten und ihrer Vielfalt sind, sondern auch unverzichtbar für die Bestäubung vieler Pflanzen in Amerika.

Bildquellen

  • Guenter_Wetzel,_Doris_Strelzyk_and_Peter_Strelzyk Ken Hively Los Angeles Times CC4: Ken Hively, Los Angeles Times | CC BY 4.0 International
  • Peter Falk shutterstock_431191465 crop: Shutterstock | Shutterstock
  • Fahrenheit_small-Public-Domain: Public Domain | Public Domain

Heute ist außerdem...

Sehen Sie, was heute sonst noch los ist.

Entdecken