Heute, am 29. September 2024, jährt sich der Geburtstag von Miguel de Cervantes, dem berühmten spanischen Schriftsteller und Autor von Don Quijote, zum 477. Mal. Cervantes gilt als einer der bedeutendsten Literaten der Weltgeschichte und als Begründer des modernen Romans. Sein Werk Don Quijote ist eine Parodie auf die Ritterromane des Mittelalters und erzählt die Abenteuer eines verarmten Landadligen, der sich für einen fahrenden Ritter hält und mit seinem treuen Diener Sancho Panza durch Spanien zieht.

Cervantes wurde vermutlich am 29. September 1547 in Alcalá de Henares geboren und getauft. Er studierte Theologie an den Universitäten von Salamanca und Madrid und trat 1569 als Kammerdiener in die Dienste eines Kardinals in Rom ein. Er schloss sich später der spanischen Marine an und kämpfte 1571 in der Schlacht von Lepanto gegen die Türken, wo er drei Schusswunden erlitt und seine linke Hand verlor. Er wurde 1575 von algerischen Piraten gefangen genommen und fünf Jahre lang als Sklave in Algier gehalten, bis er freigekauft wurde.

Nach seiner Rückkehr nach Spanien versuchte er sich als Schriftsteller zu etablieren, hatte aber zunächst wenig Erfolg. Er heiratete 1584 Catalina de Salazar y Palacios, mit der er kinderlos blieb, und arbeitete unter anderem als Steuereintreiber, was ihm mehrere Gefängnisaufenthalte einbrachte. Er veröffentlichte seinen ersten Roman La Galatea im Jahr 1585 und begann mit der Arbeit an seinem Meisterwerk Don Quijote, dessen erster Teil 1605 erschien. Der zweite Teil folgte 1615, kurz vor seinem Tod am 22. oder 23. April 1616 in Madrid.

Don Quijote wurde zu einem großen Erfolg und gilt als eines der wichtigsten Werke der Weltliteratur. Der Roman ist voller Humor, Ironie, Fantasie und Kritik an der Gesellschaft seiner Zeit. Er beeinflusste zahlreiche Autoren wie William Shakespeare, Jonathan Swift, Mark Twain oder Jorge Luis Borges. Er wurde in mehr als 140 Sprachen übersetzt und mehrfach verfilmt, vertont und adaptiert.