Heute wäre Georg Danzer, einer der bedeutendsten Liedermacher Österreichs, 78 Jahre alt geworden. Der am 7. Oktober 1946 in Wien geborene Künstler prägte mit seinen kritischen, humorvollen und berührenden Texten die Musikszene seines Landes und darüber hinaus. Er gilt als einer der Pioniere des Austropops, obwohl er selbst diese Bezeichnung ablehnte.

Danzer begann seine Karriere als Texter für andere Sänger und Bands, bevor er 1972 mit seiner ersten eigenen Single “Tschik” Erfolg hatte. Seine Lieder spiegelten oft seine persönlichen Erfahrungen, Meinungen und Gefühle wider, aber auch gesellschaftliche Themen wie Politik, Umwelt oder Menschenrechte. Zu seinen bekanntesten Werken gehören “Jö schau”, “Hupf’ in Gatsch”, “Weiße Pferde”, “Freiheit” oder “Lass mi amoi no d’Sunn aufgeh’ segn”.

Danzer war nicht nur als Solokünstler aktiv, sondern auch als Mitglied der Band The Madcaps und später der Formation Austria 3, die er zusammen mit Wolfgang Ambros und Rainhard Fendrich bildete. Er arbeitete auch mit anderen Musikern wie André Heller, Erika Pluhar oder Marianne Mendt zusammen. Er veröffentlichte insgesamt 35 Alben und mehrere Bücher.

Neben seiner musikalischen Tätigkeit engagierte sich Danzer auch für soziale und humanitäre Anliegen. Er war von 2000 bis 2002 Vorsitzender der Organisation “SOS Mitmensch”, die sich gegen Rassismus und Diskriminierung einsetzt. Er unterstützte auch Projekte wie “Licht ins Dunkel”, “Live Aid” oder “Artists for Nature”.

Danzer starb am 21. Juni 2007 an Lungenkrebs in seinem Haus in Asperhofen, Niederösterreich. Er hinterließ seine Frau Claudia, seine Tochter Daniela und seinen Sohn Florian. Er verzichtete auf ein Ehrenbegräbnis und wurde im engsten Familienkreis beigesetzt.

Georg Danzer wird von vielen Fans, Kollegen und Freunden als einer der größten österreichischen Künstler aller Zeiten geschätzt und geehrt. Seine Lieder sind Teil des kulturellen Erbes Österreichs und werden noch lange nach seinem Tod gesungen und gehört werden.

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