Am 1. November feiern die USA den Tag des Zimts (National Cinnamon Day), einen Tag, der einem der ältesten und beliebtesten Gewürze der Welt gewidmet ist. Zimt hat eine lange Geschichte, die bis in die Antike zurückreicht, und wird heute in vielen Küchen und Kulturen verwendet.
Der Tag des Zimts wurde 2019 von dem US-amerikanischen Unternehmen McCormick Consumer in Kooperation mit dem Webportal nationaldaycalendar.com ins Leben gerufen. McCormick ist in den Vereinigten Staaten einer der größten Hersteller von Kräutern, Gewürzen, Mischungen, Extrakten, Marinaden und Soßen. Sie wollten mit diesem Tag die Vielseitigkeit und die gesundheitlichen Vorteile von Zimt hervorheben.
Zimt wird aus der getrockneten inneren Rinde verschiedener Baumarten der Lorbeerfamilie gewonnen. Es gibt zwei Hauptsorten von Zimt: Ceylon-Zimt, der als echter Zimt gilt, und Cassia-Zimt, der häufiger und billiger ist. Zimt hat einen süßen, warmen und aromatischen Geschmack, der sich gut mit anderen Gewürzen wie Nelken, Muskatnuss oder Kardamom kombinieren lässt.
Zimt ist nicht nur lecker, sondern auch gesund. Er enthält Antioxidantien, die freie Radikale bekämpfen und Entzündungen reduzieren können. Er kann auch den Blutzuckerspiegel regulieren, den Cholesterinspiegel senken, die Verdauung fördern und das Immunsystem stärken. Laut der chinesischen Medizin kann Zimt sogar Krankheiten von leicht bis schwer behandeln.
Zimt ist ein vielseitiges Gewürz, das in vielen Gerichten verwendet werden kann. Er passt besonders gut zu süßen Speisen wie Kuchen, Plätzchen, Schnecken, Tees oder Schokolade. Er ist auch ein fester Bestandteil vieler Weihnachtsspezialitäten wie Apfelkuchen, Glühwein oder Lebkuchen. Aber Zimt kann auch herzhaften Speisen wie Eintöpfen, Currys oder Reisgerichten einen besonderen Touch verleihen.
Für Besserwisser hier einige interessante Statistiken zu Zimt:
- Die Importmenge von Zimt in Deutschland betrug im Jahr 2021 rund 5.287 Tonnen. Das wichtigste Importland war Vietnam mit rund 1.226 Tonnen.
- Die weltweite Produktionsmenge von Zimt und Zimtblüten lag im Jahr 2021 bei etwa 231.000 Tonnen. Die führenden Erzeugerländer waren China mit 96.554 Tonnen und Indonesien mit 85.500 Tonnen.
- Zimt enthält den Aromastoff Cumarin, der in hohen Dosen gesundheitsschädlich sein kann. Der Grenzwert für Cumarin in Lebensmitteln liegt in der EU bei 2 mg pro kg für feine Backwaren und bei 15 mg pro kg für traditionelle oder saisonale Backwaren. Der Cumarin-Gehalt von Zimt variiert je nach Sorte stark: Ceylon-Zimt enthält nur etwa 0,02 g pro kg, während Cassia-Zimt bis zu 4,4 g pro kg enthalten kann.