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15. November 1953 – Patent auf Zuckerstreuer „Süßer Heinrich“

Am 15. November 1953 wurde ein Haushaltsgerät patentiert, das bald zum festen Bestandteil deutscher Küchen und der Gastronomie wurde: der Zuckerstreuer „Süßer Heinrich“.

Am 15. November 1953 wurde ein Haushaltsgerät patentiert, das bald zum festen Bestandteil deutscher Küchen und der Gastronomie wurde: der Zuckerstreuer „Süßer Heinrich“. Mit seiner besonderen Funktionsweise und dem handlichen Design wurde er zu einem Symbol für Präzision und Einfachheit. Die Erfindung dieser Haushaltsikone hat bis heute Bestand und erzählt von einer Zeit des Wiederaufbaus und des Wunsches nach mehr Komfort im Alltag.

Der „Süße Heinrich“ ist mehr als nur ein gewöhnlicher Zuckerstreuer. Das Gerät besteht aus einem stabilen Gefäß, das mit einem speziellen Deckel versehen ist. Durch diesen Deckel verläuft ein Rohr, das oben und unten abgeschrägt ist. Durch einfaches Kippen des Gefäßes wird der Zucker entnommen, wobei jedes Kippen eine gleichmäßige Menge Zucker abgibt – eine präzise Portionierung, die das Nachdosieren unnötig macht. Diese Konstruktion machte ihn zur idealen Wahl für Haushalte, in denen auf Konsistenz und Sauberkeit Wert gelegt wurde.

In den 1950er Jahren, als der „Süße Heinrich“ auf den Markt kam, galt er als praktisches und fortschrittliches Utensil für jeden Haushalt. Zucker war in den Jahren des Wirtschaftswunders nicht nur ein wertvolles Gut, sondern auch ein Symbol für neu gewonnenen Wohlstand. Der „Süße Heinrich“ brachte diesen Luxus in einer raffinierten, bedienungsfreundlichen Form auf den Tisch. Die präzise, praktische Bedienbarkeit durch die Kippbewegung erlaubte es, Zucker sparsam und dennoch gleichmäßig zu verwenden.

Auch Jahrzehnte nach seiner Einführung ist der „Süße Heinrich“ in vielen Haushalten und insbesondere in der Gastronomie noch immer beliebt. Seine langlebige Bauweise und das durchdachte Design machen ihn zu einem zuverlässigen Begleiter. In vielen Familien wird er über Generationen weitergegeben, und Sammler suchen auf Flohmärkten und in Antiquitätengeschäften nach den Originalmodellen. Das einzigartige Konzept, durch eine einfache Kippbewegung immer die gleiche Menge Zucker abzugeben, ist bis heute ein Garant für seine Popularität.

Der „Süße Heinrich“ ist weit mehr als nur ein Zuckerstreuer. Er ist ein Stück deutscher Küchengeschichte, das Erinnerungen an gemütliche Kaffeetafeln weckt und bis heute als Designklassiker geschätzt wird.

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