Am 22. November 1977 hob die Concorde, das legendäre Überschall-Passagierflugzeug, zu ihrem ersten Linienflug ab. Die Concorde war das Ergebnis einer gemeinsamen Entwicklung von Frankreich und Großbritannien, die 1962 ein Regierungsabkommen zur Herstellung eines schnellen und luxuriösen Flugzeugs unterzeichnet hatten. Die Concorde erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 2400 Stundenkilometern, was mehr als doppelt so schnell war wie herkömmliche Verkehrsflugzeuge. Damit konnte sie die Flugzeit über den Atlantik zwischen Paris beziehungsweise London und New York auf etwa 3 bis 3,5 Stunden verkürzen.
Der erste Linienflug der Concorde fand am 22. November 1977 statt, nachdem sie bereits im Januar 1976 ihren kommerziellen Betrieb aufgenommen hatte. An diesem Tag starteten zwei Concordes gleichzeitig von Paris und London aus und landeten in New York. Die Flüge waren ein großer Erfolg und wurden von zahlreichen Prominenten, Politikern und Journalisten begleitet. Die Concorde wurde als Symbol für technischen Fortschritt und Eleganz gefeiert.
Die Concorde flog fast 27 Jahre lang im Liniendienst und beförderte insgesamt mehr als 2,5 Millionen Passagiere. Sie war jedoch auch mit hohen Kosten, Umweltproblemen und Sicherheitsrisiken verbunden. Die Concorde verbrauchte viel mehr Treibstoff als andere Flugzeuge und erzeugte einen lauten Überschallknall, der in vielen Ländern zu Beschwerden und Flugverboten führte. Zudem kam es am 25. Juli 2000 zu einem tragischen Unfall, bei dem eine Concorde der Air France kurz nach dem Start in Paris abstürzte und 113 Menschen tötete. Dies war der einzige tödliche Absturz in der Geschichte der Concorde.
Nach dem Unfall wurde die Concorde vorübergehend aus dem Verkehr gezogen und musste zahlreiche Sicherheitsverbesserungen durchlaufen. Sie nahm ihren Betrieb im November 2001 wieder auf, aber die Nachfrage war gesunken und die Betriebskosten waren gestiegen. Im Jahr 2003 beschlossen die beiden Betreiber, Air France und British Airways, die Concorde endgültig aus dem Dienst zu nehmen. Die letzte Concorde landete am 24. Oktober 2003 in London.
Die Concorde hat Luftfahrtgeschichte geschrieben und viele Menschen fasziniert. Sie war das zweite Überschall-Passagierflugzeug im Linienflugdienst, nach der sowjetischen Tupolew Tu-144, die jedoch nur kurz und erfolglos flog. Die Concorde war das schnellste Passagierflugzeug der Welt und bot ihren Passagieren einen einzigartigen Blick auf die Erde aus einer Höhe von bis zu 18.000 Metern. Sie war auch das erste Flugzeug, das die Sonne verfolgen konnte, indem es schneller als die Erdrotation flog. So konnten die Passagiere einen zweiten Sonnenaufgang erleben.
Die Concorde ist heute in verschiedenen Museen und Ausstellungen zu bewundern. Sie bleibt ein Meisterwerk der Ingenieurskunst und ein Zeugnis für die menschliche Leidenschaft für Geschwindigkeit und Schönheit.
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