Heute, am 23. November, ist Espresso-Tag, ein Tag, um die Geschichte und den Geschmack des Espresso zu würdigen, eines hochkonzentrierten Kaffeegetränks, das von Milliarden von Menschen auf der ganzen Welt geliebt wird. Aber was ist Espresso eigentlich und wie ist er entstanden?

Espresso ist eine Kaffeezubereitungsmethode, die darin besteht, heißes Wasser unter hohem Druck durch fein gemahlene Kaffeebohnen zu pressen, wodurch ein starkes Gebräu mit einer charakteristischen Schaumschicht entsteht. Diese Schaumschicht, oder Crema, wie sie richtig heißt, enthält konzentrierte Zucker und Öle aus den Bohnen, die eine leichte Süße hinzufügen, die das Bittere ausgleicht.

Die erste Espressomaschine wurde 1884 von einem Italiener namens Angelo Moriondo patentiert, der eine dampfbetriebene Vorrichtung erfand, die in der Lage war, Kaffee schnell und wirtschaftlich zuzubereiten. Später wurde die Maschine von Luigi Bezzera und Desiderio Pavoni verbessert, die verschiedene technische Innovationen einführten, wie die elektrische Heizung und die Portionierung. Die Espressomaschine wurde zu einem Symbol der italienischen Kaffeekultur und verbreitete sich bald in ganz Europa und darüber hinaus.

Espresso ist die Basis für viele andere beliebte Kaffeegetränke, wie Cappuccino, Latte, Mokka und Macchiato. Diese Getränke enthalten verschiedene Mengen an Milch, Milchschaum oder Schokolade, die mit Espresso gemischt werden, um verschiedene Geschmacksrichtungen und Texturen zu erzeugen. Der Latte, zum Beispiel, wurde in den 1950er Jahren in Amerika erfunden, als ein italienisch-amerikanischer Barista namens Lino Meiorin einen “langen Cappuccino” kreierte, der mehr Milch als üblich enthielt.

Espresso ist nicht nur ein leckeres Getränk, sondern auch eine Quelle von Koffein, einem Stimulans, das die Wachsamkeit, die Stimmung und die kognitive Leistungsfähigkeit verbessern kann. Koffein wirkt, indem es die Wirkung von Adenosin, einem Neurotransmitter, der die Schläfrigkeit fördert, blockiert. Espresso enthält mehr Koffein pro Volumeneinheit als normaler Kaffee, aber weniger pro Portion, da Espresso in kleineren Mengen serviert wird. Eine typische Tasse Espresso enthält etwa 64 mg Koffein, während eine Tasse Filterkaffee etwa 95 mg enthält.

Wie kann man den Espresso-Tag feiern? Es gibt viele Möglichkeiten, diesen Tag zu genießen, je nach persönlichem Geschmack und Vorliebe. Hier sind einige Vorschläge:

• Probieren Sie verschiedene Espressosorten aus verschiedenen Regionen oder Röstungen aus und vergleichen Sie die Unterschiede in Aroma, Körper und Säure.
• Lernen Sie die “vier M” des Espresso kennen: la macinazione (das richtige, sehr feine Mahlen der Kaffeebohnen), la macchina (die Espressomaschine selbst), la miscela (die Kaffeemischung, oft eine Mischung aus hochwertigen brasilianischen Bohnen, aber mit vielen Variationen) und la mano (die geschickte Hand der Person, die den Kaffee macht)¹.
• Fragen Sie Ihren Barista nach einer Demonstration, wie er oder sie den perfekten Espresso zubereitet, oder versuchen Sie es selbst, wenn Sie eine eigene Espressomaschine haben.
• Genießen Sie Espresso auch, wenn Sie kein Kaffeetrinker sind. Probieren Sie ein paar schokoladenüberzogene Espressobohnen (in Maßen – sie haben es in sich). Wenn Sie einen Hauch von Kaffeegeschmack mögen, fügen Sie Espresso zu einer Tasse heißer Schokolade für einen Mokka-Genuss hinzu. Sind Sie ein Bäcker? Ein wenig Espressopulver (nicht das gebrühte Getränk) in die Schokoladenglasur gemischt, erhöht den Raffinessegrad. Hmm, hier scheint es ein Thema zu geben… Schokolade plus Espresso gleich ein Traumpaar.

Egal, wie Sie sich entscheiden, den Espresso-Tag zu begehen, vergessen Sie nicht, sich eine Minute Zeit zu nehmen, um den Geschmack, das Aroma und die Wirkung des Espresso zu schätzen. Es ist ein Getränk, das eine lange und faszinierende Geschichte hat und das Leben vieler Menschen bereichert hat.