Am 17. Dezember 1887 wurde in Hrusice, einem kleinen Dorf in Böhmen, Josef Lada, der Erfinder der schwarzen Katze Mikeš, geboren. Er war ein Maler, Illustrator und Schriftsteller, der vor allem durch seine Illustrationen zu Jaroslav Hašeks Roman “Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk” bekannt wurde. Seine Bilder zeigten die österreichisch-ungarischen Offiziere und Beamten als inkompetent, missbräuchlich und oft betrunken. Lada gab Hašeks Romanfigur des Schwejk ihr bekanntestes Gesicht.

Aber Lada war nicht nur ein Satiriker, sondern auch ein Schöpfer von modernen tschechischen Märchen. Er schrieb und zeichnete die Abenteuer von Mikeš, einer kleinen schwarzen Katze, die sprechen konnte, sowie viele andere Geschichten für Kinder und Erwachsene. Er malte auch Landschaften, schuf Fresken und entwarf Kostüme für Theater und Filme. Sein Stil war geprägt von einer starken Linie und abgerundeten Formen, die eine heitere und gemütliche Atmosphäre schufen. Er wurde von der Volkskunst und dem ländlichen Leben inspiriert, das er in seiner Kindheit erlebte.

Lada starb am 14. Dezember 1957 in Prag und wurde auf dem Olšany-Friedhof begraben. Sein Werk wurde mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis im Jahr 1963 ausgezeichnet. Er gilt als einer der Gründer der modernen tschechischen Illustration und als ein Künstler, der die tschechische Seele prägte. Seine Bilder sind heute noch beliebt und werden in vielen Galerien, Museen und Büchern gezeigt. Sein Geburtshaus in Hrusice beherbergt heute sein Museum.

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