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21. Dezember 2024 – Humbug-Tag

Die Weihnachtszeit gilt als eine Zeit der Freude, Besinnlichkeit und Harmonie. Doch für viele Menschen ist sie auch mit Stress, hohen Erwartungen und einem hektischen Alltag verbunden. Genau hier setzt der Humbug-Tag an, der jedes Jahr am 21. Dezember begangen wird.

Die Weihnachtszeit gilt als eine Zeit der Freude, Besinnlichkeit und Harmonie. Doch für viele Menschen ist sie auch mit Stress, hohen Erwartungen und einem hektischen Alltag verbunden. Genau hier setzt der Humbug-Tag an, der jedes Jahr am 21. Dezember in den USA begangen wird. Dieser Tag bietet eine bewusste Gelegenheit, den angestauten Frust der Feiertagsvorbereitungen auf humorvolle Weise abzubauen und sich mental zu entlasten.

Der Begriff Humbug wurde durch die literarische Figur Ebenezer Scrooge aus Charles Dickens’ berühmtem Roman A Christmas Carol geprägt. Scrooge, ein geiziger und griesgrämiger Geschäftsmann, begegnete dem festlichen Treiben seiner Mitmenschen mit Verachtung und kommentierte es häufig mit dem Ausruf „Bah, Humbug!“. Obwohl seine Abneigung gegenüber Weihnachten letztlich überwunden wird, steht sein anfänglicher Ausdruck bis heute für Skepsis und Ablehnung gegenüber übermäßiger Festlichkeit und Konsumzwang.

Der Humbug-Tag wurde von Thomas und Ruth Roy ins Leben gerufen, die für zahlreiche Feiertage verantwortlich sind. Ihr Ziel war es, Menschen die Möglichkeit zu geben, sich auf spielerische Weise von ihrem Stress zu befreien, anstatt ihn zu unterdrücken. Dabei ist es ausdrücklich erlaubt – ja sogar erwünscht – seinem Ärger über den Weihnachtsstress freien Lauf zu lassen. Traditionell sollen Teilnehmer bis zu zwölf Mal am Tag den Ausdruck „Humbug!“ verwenden dürfen, um ihren Unmut zu artikulieren.

Dieser humorvolle Ansatz bietet einen willkommenen Kontrast zur oft idealisierten Darstellung der Weihnachtszeit. Während Werbespots und Dekorationen ein Bild von Perfektion vermitteln, fühlen sich viele Menschen von den tatsächlichen Anforderungen überfordert. Einkäufe, Familienfeiern, Geschenke und Planungen erzeugen nicht selten Druck, der die Freude an den Feiertagen trüben kann. Der Humbug-Tag erinnert daran, dass es in Ordnung ist, diese Gefühle zuzulassen und offen darüber zu sprechen.

Für manche ist der 21. Dezember auch eine Gelegenheit, sich selbst zu reflektieren und eine Balance zwischen Verpflichtungen und eigenen Bedürfnissen zu finden. Er ermutigt dazu, bewusst zu hinterfragen, ob alle geplanten Aktivitäten tatsächlich notwendig sind oder ob man sich Freiräume schaffen sollte. Auf diese Weise kann der Tag zu einem wertvollen Wendepunkt werden, um die verbleibenden Festtage entspannter zu gestalten.

Bildquellen auf dieser Seite:

  • Friedensreich-Hundertwasser-Tussauds-Wien-wn-crop: Werner Niedermeier | Werner Niedermeier
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  • Edison_and_phonograph_edit1-Gemeinfrei: Gemeinfrei | Gemeinfrei

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