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21. Dezember 2024 – Tag des ungemachten Betts

Jedes Jahr am 21. Dezember wird ein eher ungewöhnlicher Feiertag begangen – der Tag des ungemachten Betts. Dieser Tag lädt dazu ein, die tägliche Routine des Bettenmachens bewusst zu unterbrechen und stattdessen das Bett ungemacht zu lassen.

Jedes Jahr am 21. Dezember wird in den USA ein eher ungewöhnlicher Aktionstag begangen – der Tag des ungemachten Betts. Dieser Tag lädt dazu ein, die tägliche Routine des Bettenmachens bewusst zu unterbrechen und stattdessen das Bett ungemacht zu lassen.

Der Ursprung dieses Tages geht auf die Initiative eines jungen Mädchens namens Shannon Barba aus Tijeras, New Mexico, zurück. Im Jahr 2014 startete die damals Fünftklässlerin eine Petition, um diesen Tag ins Leben zu rufen. Ihr Anliegen war es, gerade am kürzesten Tag des Jahres, der oft von Dunkelheit und Kälte geprägt ist, eine kleine Erleichterung im Alltag zu schaffen. Anstatt sich gleich nach dem Aufstehen mit Aufgaben zu belasten, sollte dieser Tag eine bewusste Einladung sein, dem Bedürfnis nach Ruhe und Entspannung mehr Raum zu geben.

Die Idee hinter diesem Tag ist so simpel wie charmant: Menschen sollen sich für einen Moment von gesellschaftlichen Erwartungen und gewohnten Routinen befreien. Das morgendliche Bettenmachen gilt oft als Symbol für Ordnung und Disziplin, doch genau das wird an diesem Tag hinterfragt. Warum sollte man nicht einmal eine Ausnahme machen und den Komfort eines ungemachten Bettes genießen?

Interessanterweise liefert die Wissenschaft sogar Argumente dafür, das Bett hin und wieder ungemacht zu lassen. Eine Studie der Kingston University in England legt nahe, dass ein ungemachtes Bett dazu beitragen kann, Feuchtigkeit aus der Bettwäsche entweichen zu lassen. Dies schafft ungünstige Bedingungen für Hausstaubmilben, die sich vor allem in feuchten Umgebungen wohlfühlen. Wer das Bett offen lässt, könnte also indirekt zu einem hygienischeren Schlafbereich beitragen.

Der Tag des ungemachten Betts kann darüber hinaus als Einladung verstanden werden, über Perfektionismus und gesellschaftliche Normen nachzudenken. Der Drang, stets alles ordentlich und makellos erscheinen zu lassen, ist in vielen Kulturen tief verwurzelt. Doch gerade dieser Tag erinnert daran, dass es auch befreiend sein kann, sich von solchen Zwängen zu lösen und die kleinen Freiheiten des Lebens zu genießen.

Für viele Menschen fällt dieser Tag bewusst auf den 21. Dezember, die Wintersonnenwende. Da dies der kürzeste Tag des Jahres ist, bleibt ohnehin wenig Zeit für ausgedehnte Aktivitäten. Stattdessen bietet er eine Gelegenheit, innezuhalten und sich auf das Wesentliche zu besinnen – sei es ein gemütlicher Morgen im Bett oder ein Moment der Reflexion über die eigene Lebensgestaltung.

Ob man sich nun strikt an die Tradition hält oder den Anlass einfach als Gelegenheit nutzt, die üblichen Gewohnheiten zu hinterfragen, bleibt jedem selbst überlassen. Der Tag des ungemachten Betts ist in jedem Fall ein Tag, der zu mehr Gelassenheit im Alltag anregt.

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