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7. Januar 2024 – Todestag Franz Beckenbauer

Am 7. Januar 2024 verstarb Franz Beckenbauer im Alter von 78 Jahren in Salzburg.

Am 7. Januar 2024 verstarb Franz Beckenbauer im Alter von 78 Jahren in Salzburg. Ein Jahr nach seinem Tod erinnern wir an das Leben und die außergewöhnliche Karriere des „Kaisers“, der als eine der bedeutendsten Persönlichkeiten in der Geschichte des Fußballs gilt.

Franz Anton Beckenbauer wurde am 11. September 1945 im Münchner Stadtteil Obergiesing geboren. Seine fußballerische Laufbahn begann er beim SC München 1906, bevor er 1959 in die Jugendabteilung des FC Bayern München wechselte. 1964 debütierte er mit 18 Jahren in der ersten Mannschaft der Bayern und erzielte in seinem ersten Spiel gleich ein Tor. Schnell etablierte er sich als Stammspieler und beeindruckte durch seine Vielseitigkeit im Mittelfeld und als Linksaußen.

Beckenbauer prägte die Rolle des Liberos neu und führte den FC Bayern München zu zahlreichen Erfolgen. Mit den Bayern gewann er unter anderem vier deutsche Meisterschaften (1969, 1972, 1973, 1974) und drei Europapokale der Landesmeister in Folge (1974–1976). Auf internationaler Ebene führte er die deutsche Nationalmannschaft als Kapitän zum Gewinn der Europameisterschaft 1972 und der Weltmeisterschaft 1974.

Nach seiner aktiven Spielerkarriere übernahm Beckenbauer 1984 das Amt des Teamchefs der deutschen Nationalmannschaft. Unter seiner Leitung erreichte das Team das Finale der Weltmeisterschaft 1986 und gewann schließlich den Titel bei der Weltmeisterschaft 1990 in Italien. Damit wurde er einer von nur drei Personen, die den WM-Titel sowohl als Spieler als auch als Trainer errangen.

Später kehrte Beckenbauer zum FC Bayern München zurück, zunächst als Trainer und anschließend als Präsident. In dieser Zeit trug er maßgeblich zur Entwicklung und zum Erfolg des Vereins bei. Zudem leitete er das Organisationskomitee für die Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland, die als „Sommermärchen“ in Erinnerung bleibt.

Franz Beckenbauer wurde für seine Verdienste um den Fußball weltweit geehrt. Er wurde zweimal zum Europäischen Fußballer des Jahres gewählt und in diverse „Mannschaften des Jahrhunderts“ aufgenommen. Sein Einfluss auf den deutschen und internationalen Fußball ist unbestritten, und sein Name bleibt untrennbar mit dem Sport verbunden.

Anlässlich seines ersten Todestages wurden verschiedene Ehrungen zu seinem Gedenken durchgeführt. So wurde die Straße an der Allianz Arena in München in „Franz-Beckenbauer-Platz 5“ umbenannt. Zudem erhielt Beckenbauer eine Bronzestatue neben seinem langjährigen Mitspieler Gerd Müller vor der Arena.

Des Weiteren wurde bekannt gegeben, dass die deutsche Supercup ab der Saison 2025 in „Franz-Beckenbauer-Supercup“ umbenannt wird, um sein Andenken zu ehren. Auch will der FC Bayern München die Rückennummer 5 Beckenbauers nicht mehr vergeben.

Bild: Shutterstock | Shutterstock

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