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10. Januar 1939 – Geburtstag Scott McKenzie

Heute hätte Scott McKenzie, der US-amerikanische Sänger, Songwriter und Gitarrist, Geburtstag gefeiert.

Er war einer der bekanntesten Stimmen der Flower-Power-Bewegung: Scott McKenzie, der mit seinem Lied “San Francisco (Be Sure to Wear Flowers in Your Hair)” Millionen von Menschen inspirierte, sich nach Kalifornien aufzumachen, um dort Liebe, Frieden und Freiheit zu suchen. Heute hätte der US-amerikanische Sänger, Songwriter und Gitarrist Geburtstag gehabt.

Scott McKenzie wurde am 10. Januar 1939 als Philip Wallach Blondheim in Jacksonville Beach, Florida, geboren. Er wuchs in North Carolina und Virginia auf und freundete sich in dieser Zeit mit John Phillips an, dem späteren Mitbegründer der Gruppe The Mamas and the Papas. Mitte der 1950er Jahre sang er mit Tim Rose in einer Highschool-Gruppe namens The Singing Strings und gründete später mit Phillips die Doo-Wop-Band The Abstracts, die sich in New York zu The Smoothies umbenannte. 1961 gründeten sie mit Dick Weissman die Folk-Gruppe The Journeymen, die drei Alben und sechs Singles bei Capitol Records veröffentlichte.

Als Phillips nach Kalifornien ging, um The Mamas and the Papas zu gründen, blieb McKenzie in New York, um eine Solokarriere zu starten. Er nahm einige Singles auf, die aber keinen großen Erfolg hatten. Das änderte sich 1967, als Phillips ihm einen Song schrieb, der sein Leben verändern sollte: “San Francisco (Be Sure to Wear Flowers in Your Hair)”.

Der Song war ursprünglich als Werbung für das Monterey International Pop Festival gedacht, das Phillips mitorganisierte und das als Initialzündung des Summer of Love gilt. Doch der Song wurde mehr als das: Er wurde zur Hymne der Hippie-Bewegung, die sich in San Francisco sammelte, um gegen den Vietnamkrieg, den Materialismus und die Konventionen zu protestieren. Der Song rief dazu auf, Blumen im Haar zu tragen, als Symbol für die Liebe zur Natur und die Ablehnung der Gewalt. Er vermittelte eine Botschaft der Hoffnung und der Harmonie, die viele Menschen ansprach.

“San Francisco” wurde ein weltweiter Hit, der in mehreren Ländern die Spitze der Charts erreichte, darunter in Großbritannien, Deutschland, Österreich und Australien. Er verkaufte sich über sieben Millionen Mal und wurde mit mehreren Gold- und Platinschallplatten ausgezeichnet. Er beeinflusste auch andere Künstler, die sich dem psychedelischen Sound und der Hippie-Kultur anschlossen, wie zum Beispiel The 5th Dimension, die mit ihrem Medley “Aquarius/Let the Sunshine In” einen weiteren Klassiker schufen.

Scott McKenzie trat mit seinem Lied auf dem Monterey Pop Festival auf, wo er von Mama Cass angekündigt wurde. Er teilte die Bühne mit Legenden wie Jimi Hendrix, Janis Joplin, The Who und Otis Redding. Er wurde zu einem Idol der Gegenkultur, obwohl er sich selbst nie als Hippie sah. Er sagte einmal: „Ich war nur ein Sänger, der einen Song sang, der die Leute berührte“.

Nach dem Erfolg von “San Francisco” nahm McKenzie noch ein Album auf, das aber nicht an den Erfolg des Songs anknüpfen konnte. Er zog sich aus dem Musikgeschäft zurück und widmete sich anderen Projekten, wie zum Beispiel der Schauspielerei und der Umweltbewegung. Er arbeitete auch mit Phillips zusammen, um das Musical “Starbuck” zu schreiben, das aber nie aufgeführt wurde. Erst in den 1980er Jahren kehrte er auf die Bühne zurück, als er sich der Nostalgiewelle anschloss und mit anderen Stars der 1960er Jahre auf Tour ging.

Scott McKenzie starb am 18. August 2012 in Los Angeles an den Folgen einer Nervenkrankheit. Er hinterließ ein musikalisches Erbe, das bis heute nachhallt. Sein Lied “San Francisco” ist nicht nur ein Ohrwurm, sondern auch ein Zeugnis einer Zeit, in der die Menschen an eine bessere Welt glaubten. Wie er selbst in seinem Song sang: “There’s a whole generation with a new explanation” (“Es gibt eine ganze Generation mit einer neuen Erklärung”).

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