Jedes Jahr nehmen sich Millionen von Menschen zum Jahreswechsel vor, etwas in ihrem Leben zu ändern. Sie wollen abnehmen, mit dem Rauchen aufhören, mehr Sport treiben oder weniger Stress haben. Doch wie lange halten diese guten Vorsätze an? Und wie fühlt man sich, wenn man sie nicht einhalten kann?

Der 17. Januar ist der Wirf deine guten Vorsätze über Bord-Tag (Ditch New Year’s Resolutions Day), ein inoffizieller Feiertag, der dazu ermutigt, die Neujahrsvorsätze loszulassen und sich von dem Druck zu befreien, perfekt sein zu müssen. Denn laut Studien scheitern etwa 80 Prozent der Menschen an ihren Neujahrszielen, und nur 10 Prozent schaffen es, sie das ganze Jahr über beizubehalten.

Der Ursprung dieses Tages ist nicht genau bekannt, aber es wird vermutet, dass er von jemandem erfunden wurde, der genug von seinen unrealistischen oder unerreichbaren Vorsätzen hatte. Der 17. Januar ist etwa zwei Wochen nach dem Jahresbeginn, eine Zeit, in der viele Menschen bereits frustriert oder enttäuscht von ihren Fortschritten sind.

Doch bedeutet das, dass man seine Vorsätze einfach aufgeben und resignieren sollte? Nicht unbedingt. Der Wirf deine guten Vorsätze über Bord-Tag ist eher eine Gelegenheit, seine Vorsätze zu überdenken und zu überprüfen, ob sie wirklich sinnvoll und machbar sind. Vielleicht sind sie zu vage, zu hochgesteckt oder zu einschränkend. Vielleicht passen sie nicht zu den eigenen Werten, Bedürfnissen oder Prioritäten. Oder vielleicht braucht man einfach mehr Unterstützung, Motivation oder Flexibilität, um sie umzusetzen.

Anstatt sich also zu quälen oder zu schämen, kann man den Wirf deine guten Vorsätze über Bord-Tag nutzen, um sich selbst zu feiern, wie man ist, und sich auf die positiven Aspekte seines Lebens zu konzentrieren. Man kann sich auch neue Ziele setzen, die realistischer, konkreter und erreichbarer sind, und die einem Freude und Erfüllung bringen. Oder man kann einfach spontan sein und sich von den Überraschungen des Lebens inspirieren lassen.