Am 30. Januar ist es wieder soweit: Der Jodeln für die Nachbarn-Tag lädt alle ein, ihre Stimmbänder zu schwingen und ihre Nachbarschaft mit fröhlichen Jodlern zu erfreuen. Der etwas ungewöhnliche Feiertag soll die Menschen dazu anregen, eine alte Gesangskunst auszuprobieren und dabei neue Freundschaften zu knüpfen.
Jodeln ist eine Form des Singens, die ursprünglich von den Hirten in Skandinavien und den Alpen praktiziert wurde, um mit ihren Tieren oder anderen Menschen in den Bergen zu kommunizieren. Dabei wechselt der Sänger schnell zwischen verschiedenen Tonhöhen, die im Brust- oder Kopfstimmbereich liegen. Die typischen Jodelsilben sind “jo”, “odee” oder “oooo”.
Die Geschichte des Jodelns reicht bis ins 16. Jahrhundert zurück, als es in Europa populär wurde. Im 19. Jahrhundert brachten deutsche Einwanderer das Jodeln nach Amerika, wo es vor allem in der Country-Musik Verwendung fand. Bekannte Jodler in den USA sind zum Beispiel Jimmie Rodgers, Riley Puckett oder Willmuth Koch, dessen Geburtstag am 15. Juni als alternativer Termin für den Jodeln für die Nachbarn-Tag gilt.
Der Jodeln für die Nachbarn-Tag wurde in den 2000er Jahren ins Leben gerufen, um die Menschen dazu zu ermutigen, ihre Nachbarn besser kennenzulernen und ihnen eine Freude zu machen. Die Idee ist einfach: Man geht durch die Straßen und jodelt lautstark, um die Aufmerksamkeit der Anwohner zu erregen. Dann lädt man sie ein, mitzumachen oder einfach zuzuhören. So entsteht eine fröhliche und gesellige Atmosphäre, die das Gemeinschaftsgefühl stärkt.
Wer also Lust hat, seine Stimme auszuprobieren und neue Leute zu treffen, sollte sich den 30. Januar im Kalender markieren und sich auf einen jodelreichen Tag freuen. Jodeln macht nicht nur Spaß, sondern ist auch gut für die Gesundheit, da es die Atmung, die Durchblutung und die Stimmung verbessert.
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