Am 10. Februar feiert man insbesondere in den USA den Tag des Flanells (National Flannel Day) – ein Festtag für alle Fans des warmen und weichen Stoffes, der längst Kultstatus erreicht hat. Doch Flanell ist mehr als nur ein kariertes Hemd, es ist Symbol für Tradition, Gemütlichkeit und Rebellion zugleich.

Der Stoff Flanell stammt ursprünglich aus Wales und wurde bereits im 17. Jahrhundert verwendet, um Arbeiter vor Kälte zu schützen. Flanellhemden waren robust, warm und ideal für körperliche Arbeit im Freien. Im 19. Jahrhundert verbreitete sich der Stoff in Europa und später auch in Nordamerika, wo er vor allem bei Holzfällern, Farmern und Arbeitern beliebt wurde.

Richtig populär wurde Flanell in den 1990er Jahren – vor allem durch die Grunge-Szene. Bands wie Nirvana machten das karierte Hemd zum Markenzeichen einer ganzen Jugendbewegung. Seither erlebt Flanell immer wieder neue Comebacks und bleibt ein fester Bestandteil der Modewelt.

Der Tag des Flanells ist eine Hommage an den zeitlosen Stoff. Viele Menschen nutzen diesen Tag, um ihre Lieblingsstücke aus Flanell zu tragen – sei es das klassische Holzfällerhemd, eine kuschelige Flanelldecke oder sogar Flanell-Pyjamas. Der Tag steht für Gemütlichkeit, Wärme und ein Stück Nostalgie.

Flanell ist nicht nur praktisch, sondern auch ein Symbol für Individualität und Bodenständigkeit. Besonders in den Wintermonaten ist der Stoff beliebt, da er angenehm warm hält und gleichzeitig lässig aussieht.

Ob urbaner Hipster, nostalgischer Grunge-Fan oder naturverbundener Outdoor-Liebhaber: Flanell verbindet Generationen und Stile. Der Tag des Flanells erinnert uns daran, dass Mode nicht nur Ausdruck von Individualität ist, sondern auch Tradition und Geschichte in sich tragen kann.

Bild: Werner Niedermeier | Werner Niedermeier