Am 13. Februar feiert die Welt den Welttag des Radios. Dieser besondere Tag wurde ins Leben gerufen, um die Bedeutung des Radios als Medium zu würdigen, das Menschen weltweit verbindet. Der Welttag des Radios wurde 2011 von der UNESCO ins Leben gerufen und seit 2012 offiziell begangen. Doch warum ist das Radio auch heute noch so wichtig? Ein Blick in die Geschichte gibt Aufschluss.
Die Geschichte des Radios beginnt Ende des 19. Jahrhunderts mit bahnbrechenden Entdeckungen in der Funktechnik. Bereits 1895 gelang es dem italienischen Ingenieur Guglielmo Marconi, erste Funksignale drahtlos zu übertragen. In den folgenden Jahren entwickelte er diese Technik weiter und legte damit den Grundstein für die drahtlose Kommunikation. 1901 schaffte es Marconi, ein Signal über den Atlantik zu senden – ein Ereignis, das die Welt nachhaltig veränderte.
1918 wurde das erste Rundfunksignal in Deutschland ausgestrahlt, und 1923 startete die erste regelmäßige Rundfunksendung des Berliner Senders Vox-Haus. Die goldene Ära des Radios begann und wurde zum wichtigsten Informations- und Unterhaltungsmedium. Vor allem in den 1920er- und 1930er-Jahren erlebte das Radio einen rasanten Aufstieg. Nachrichten, Unterhaltung, Musik und Hörspiele erreichten Millionen von Menschen – und das oft live.
Obwohl das Fernsehen und später das Internet dem Radio Konkurrenz machten, ist es bis heute ein unverzichtbarer Bestandteil des Medienalltags geblieben. Besonders im Notfall, bei Stromausfällen oder Naturkatastrophen, bleibt das Radio das zuverlässigste Informationsmittel. Auch in Krisengebieten ist es oft die einzige Verbindung zur Außenwelt.
Mit dem Aufkommen von Internetradio und Streaming-Diensten hat sich das Medium neu erfunden. Heute hören viele Menschen Radiosendungen über das Internet oder als Podcasts – oft zeitversetzt und auf mobilen Geräten. Doch trotz dieser Veränderungen bleibt der Kern des Radios derselbe: Es verbindet Menschen, informiert und unterhält.
Die UNESCO hat diesen Tag ins Leben gerufen, um die Rolle des Radios bei der Förderung von Meinungsfreiheit und Zugang zu Informationen zu würdigen. Das Radio erreicht Menschen aus allen sozialen Schichten und Kulturen, selbst in abgelegenen Regionen. Es fördert den Dialog und ermöglicht es, aktuelle Ereignisse aus unterschiedlichen Perspektiven zu hören.
Das Motto des Welttags des Radios wechselt jedes Jahr und hebt verschiedene Aspekte des Mediums hervor – von der Bedeutung lokaler Radiosender bis zur Rolle des Radios in Krisenzeiten.
Der Welttag des Radios erinnert uns daran, dass dieses Medium auch im digitalen Zeitalter unverzichtbar bleibt. Es ist ein Symbol für Kommunikation und Gemeinschaft, das uns seit mehr als 100 Jahren begleitet. Ob beim Frühstück, im Auto oder während der Arbeit – das Radio ist immer da und bringt uns die Welt ein Stück näher.
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