Am 19. März feiern wir den Tag des Geflügels (National Poultry Day). Dieser Tag bietet die perfekte Gelegenheit, um die vielfältigen Beiträge zu würdigen, die Geflügel – von Hühnern über Enten bis hin zu Truthähnen – zu unserer Ernährung und Kultur leisten.
Die Geschichte des Tages des Geflügels reicht zurück bis ins Jahr 1951, als er in einer kleinen Stadt in Ohio namens Versailles ins Leben gerufen wurde. Ursprünglich als eintägiges Ereignis begonnen, wuchs die Popularität des Tages so stark an, dass er 1962 zu einem zweitägigen Fest ausgeweitet wurde. Heute wird der Tag des Geflügels als ganzes Wochenende gefeiert, das von Grillständen und Bierzelt bis hin zur weltgrößten Omelettpfanne reicht.
Interessanterweise ist der genaue Gründer des Tages des Geflügels nicht bekannt, aber die Bedeutung dieses Tages für die Stadt Versailles und die Geflügelindustrie insgesamt ist unbestreitbar. Die Feierlichkeiten ziehen jedes Jahr über 50.000 Menschen in die Stadt, deren Bevölkerung normalerweise nur 2.687 beträgt. Die Einnahmen aus dem Event helfen nicht nur bei der Finanzierung des 40 Hektar großen Heritage Parks, sondern unterstützen auch wichtige Wohltätigkeitsorganisationen mit Spenden von über 700.000 Dollar über einen Zeitraum von zehn Jahren.
Der Tag des Geflügels ist nicht nur ein kulinarisches Fest, sondern auch eine Anerkennung der wissenschaftlichen Bedeutung des Geflügels. Das Huhn war das erste domestizierte Tier und der erste Vogel, dessen Genom im Jahr 2004 vollständig von Genetikern kartiert wurde. Es stellt sich heraus, dass das Huhn der erste Nachfahre der Dinosaurier ist.
In Deutschland, wo der Tag zwar nicht offiziell gefeiert wird, genießen viele Menschen dennoch Geflügelgerichte und erkennen die Bedeutung der Geflügelzucht für die Landwirtschaft und Ernährung an. Der Tag des Geflügels mag zwar seine Wurzeln in den USA haben, doch die Wertschätzung für Geflügel ist weltweit zu spüren.
In Deutschland ist der Verzehr von Geflügelfleisch in den letzten Jahren gestiegen. Für Besserwisser hier einige aktuelle Statistiken:
- Im Jahr 2022 lag der Pro-Kopf-Verbrauch von Geflügelfleisch bei etwa 11,4 Kilogramm. Dies ist ein Anstieg im Vergleich zu 10 Jahren zuvor, als der Verbrauch bei 10,7 Kilogramm pro Kopf lag.
- Der Pro-Kopf-Verbrauch von Eiern lag im Jahr 2023 bei 236 Eiern pro Jahr.
- Das Huhn ist das am häufigsten gehaltene Nutztier in Deutschland, mit über 159 Millionen Tieren, was etwa 90 Prozent des Geflügelbestandes ausmacht. An zweiter Stelle steht das Truthuhn mit rund 11,5 Millionen Tieren, gefolgt von Enten mit etwa zwei Millionen Tieren.

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