Am 8. April feiern wir den Tag der Zwergflusspferde (National Pygmy Hippo Day), einen Tag, der der Sensibilisierung und dem Schutz einer der am stärksten gefährdeten Tierarten der Welt gewidmet ist. Die Zwergflusspferde, die kleineren Verwandten der gewöhnlichen Flusspferde, stehen am Rande des Aussterbens, mit geschätzten 2.000 verbleibenden Exemplaren in freier Wildbahn.
Die Geschichte des Zwergflusspferds ist faszinierend und tragisch zugleich. Entdeckt im Jahr 1849, wurden sie aufgrund ihrer Einzigartigkeit in eine eigene Gattung, Choeropsis, eingeordnet. Heute sind sie die einzigen überlebenden Vertreter der Hexaprotodon-Gruppe, einer Linie, die sich vor etwa 10 Millionen Jahren von ihren größeren Verwandten abgespalten hat.
Die Hauptbedrohungen für die Zwergflusspferde sind die Zerstörung ihres Lebensraums und die Jagd auf ihr Fleisch. In Ländern wie der Elfenbeinküste, Guinea und Sierra Leone, wo die verbleibenden Populationen hauptsächlich zu finden sind, hat die Abholzung der Wälder, in denen sie leben, dramatisch zugenommen. Der illegale Wildtierhandel und die Jagd auf Buschfleisch tragen ebenfalls zu ihrem Rückgang bei.
Der Tag der Zwergflusspferde ist nicht nur eine Gelegenheit, diese Tiere zu feiern, sondern auch ein Weckruf, um Maßnahmen zu ergreifen. Es ist ein Tag, an dem wir alle aufgefordert sind, uns über die Herausforderungen zu informieren, denen sich Zwergflusspferde gegenübersehen, und darüber, wie wir helfen können. Von der Unterstützung von Naturschutzorganisationen bis hin zur Teilnahme an Aufklärungskampagnen – jeder kann einen Beitrag leisten.
