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20. Mai 2025 – Tag der geretteten Hunde

Am 20. Mai wird in den USA der National Rescue Dog Day begangen – ein Gedenktag, der ganz im Zeichen jener Hunde steht, die aus schwierigen Verhältnissen gerettet wurden und ein neues Zuhause gefunden haben.

Am 20. Mai wird in den USA der National Rescue Dog Day begangen – ein Gedenktag, der ganz im Zeichen jener Hunde steht, die aus schwierigen Verhältnissen gerettet wurden und ein neues Zuhause gefunden haben. Die deutschsprachige Entsprechung „Tag der geretteten Hunde“ würdigt die oft übersehenen Tiere, die in Tierheimen auf ein zweites Leben warten. Hinter diesem Tag steht nicht bloß eine symbolische Anerkennung, sondern auch ein Appell: Tierschutz beginnt im Alltag, bei bewussten Entscheidungen und dem Blick für das Schicksal jener Tiere, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens geboren wurden.

Der Ursprung des Tages geht auf die US-amerikanische Autorin und Tierschützerin Lisa Wiehebrink zurück. Sie gründete die Organisation „Tails That Teach“, die Kindern Mitgefühl für Tiere und Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit Haustieren vermitteln will. Inspiriert wurde sie von ihrem Hund Cooper, den sie selbst aus einem überfüllten Tierheim adoptiert hatte. Seit 2018 erinnert der 20. Mai offiziell daran, dass Millionen von Hunden weltweit in Tierheimen auf ein Zuhause hoffen. In den USA allein landen jedes Jahr rund drei Millionen Hunde in solchen Einrichtungen. Viele von ihnen haben Misshandlungen, Verwahrlosung oder den Verlust ihres bisherigen Zuhauses hinter sich.

Gerettete Hunde sind oft besonders menschenbezogen und loyal. Sie haben gelernt, sich anzupassen, und entwickeln – trotz oder gerade wegen ihrer Erfahrungen – eine tiefe Bindung zu den Menschen, die ihnen Vertrauen schenken. Doch die Adoption eines Tierheimhundes verlangt auch Geduld, Verständnis und Bereitschaft, dem Tier Zeit zu geben, sich einzugewöhnen. Viele Tiere brauchen medizinische Versorgung, Training oder einfach Stabilität, um alte Ängste abzulegen.

Der Tag der geretteten Hunde erinnert an das Potenzial, das in diesen Tieren steckt, und an die Verantwortung, die Menschen übernehmen, wenn sie sich für eine Adoption entscheiden. Er macht auf Missstände aufmerksam, etwa auf die Folgen unkontrollierter Vermehrung, den illegalen Welpenhandel oder den Trend zur Wegwerfmentalität bei Haustieren. Gleichzeitig zeigt er, wie bereichernd es sein kann, einem Tier in Not zu helfen.

Auch in Deutschland engagieren sich zahlreiche Organisationen für den Tierschutz, sei es in kommunalen Tierheimen, privaten Initiativen oder internationalen Netzwerken. Immer mehr Menschen entscheiden sich bewusst gegen die Anschaffung eines Rassehundes vom Züchter und geben stattdessen einem Hund aus dem Tierschutz ein neues Zuhause.

Der Aktionstag ist daher nicht nur ein Tag für emotionale Geschichten, sondern auch für nüchternes Nachdenken über unsere Haltung gegenüber Tieren. Wer sich für einen geretteten Hund entscheidet, rettet nicht nur ein Leben – er gewinnt auch einen treuen Gefährten, der oft mehr zurückgibt, als man erwartet.

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