Jedes Jahr am zweiten Freitag im Juli feiern Menschen weltweit eine der beliebtesten kulinarischen Kreationen: den Tag der Pommes frites (National French Fry Day). Dieser besondere Tag ist den goldbraunen, knusprigen Kartoffelstäbchen gewidmet, die in fast jeder Küche rund um den Globus ihren festen Platz haben. Doch was macht Pommes Frites so besonders, dass ihnen ein eigener Feiertag gewidmet wird? Ein Blick in die Geschichte, Zubereitungsarten und kulturelle Bedeutung dieses beliebten Snacks gibt Aufschluss.
Die Ursprünge der Pommes Frites sind umstritten, wobei sowohl Belgien als auch Frankreich Anspruch auf deren Erfindung erheben. Historiker führen die ersten Aufzeichnungen über frittierte Kartoffeln auf das 17. Jahrhundert zurück. Belgier erzählen die Geschichte, dass arme Dorfbewohner in der Region Namur im Winter kleine Fische fingen und frittierten. Als die Flüsse jedoch zufroren, schnitten sie Kartoffeln in Form von Fischen und frittierten diese als Ersatz. Franzosen hingegen behaupten, dass die „frites“ auf den Pariser Straßen von Händlern angeboten wurden und schnell zur Delikatesse wurden.
Heute sind Pommes Frites in unzähligen Varianten erhältlich: Von dünnen, knusprigen Stäbchen über dickere Steak Fries bis hin zu gewürzten Varianten und süßen Kartoffel-Pommes. Sie sind ein Grundnahrungsmittel in Fast-Food-Restaurants, ein beliebter Snack auf Volksfesten und eine feine Beilage in Gourmet-Restaurants.
Die Zubereitung von Pommes Frites variiert stark. Klassisch werden sie aus Kartoffeln geschnitten, in Öl frittiert und gesalzen. Doch moderne Variationen beinhalten das Backen im Ofen oder sogar das Frittieren in Heißluftfritteusen, um eine gesündere Alternative zu bieten. Gewürze wie Paprika, Knoblauchpulver oder sogar Parmesan verleihen den Pommes eine besondere Note.
In Deutschland sind Pommes Frites nicht weniger beliebt als in anderen Teilen der Welt. Laut einer Umfrage des Marktforschungsunternehmens Statista konsumieren 84 % der Deutschen regelmäßig Pommes Frites. Im Jahr 2022 betrug der Pro-Kopf-Verbrauch von Tiefkühlpommes rund 7,5 Kilogramm. Interessanterweise bevorzugen 62 % der Deutschen ihre Pommes mit Ketchup, gefolgt von 58 %, die Mayonnaise bevorzugen. Auch Currywurst mit Pommes ist ein Klassiker der deutschen Imbisskultur, der immer wieder zu neuen Konsumrekorden führt.
Der Tag der Pommes frites bietet auch eine Gelegenheit, die kulturelle Bedeutung von Pommes Frites zu reflektieren. In Belgien sind Pommes Frites fast schon ein Nationalheiligtum und werden oft mit Mayonnaise oder anderen speziellen Saucen serviert. In den USA sind sie ein unverzichtbarer Bestandteil von Burger-Menüs und Barbecue-Festen. Kanada hat mit „Poutine“, das sind Pommes Frites bedeckt mit Käsebruch und brauner Soße, seine ganz eigene Spezialität entwickelt.

Bildquellen auf dieser Seite:
- Roald-Amundsen-Gemeinfrei: Gemeinfrei | Gemeinfrei
- Nostradamus_by_Cesar-Gemeinfrei: Gemeinfrei | Gemeinfrei