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15. Januar 2025 – Tag der Selfies im Museum

Einmal im Jahr verwandeln sich die Museen der Welt in lebendige Schauplätze kreativer Selbstinszenierung: Am Tag der Selfies im Museum.

Einmal im Jahr verwandeln sich die Museen der Welt in lebendige Schauplätze kreativer Selbstinszenierung: Der Tag der Selfies im Museum (Museum Selfie Day), der immer am dritten Mittwoch im Januar gefeiert wird, bietet Kunst- und Kulturliebhabern eine einzigartige Gelegenheit, ihre Lieblingswerke auf ungewöhnliche Weise in Szene zu setzen. Was 2014 als Initiative der britischen Kulturbloggerin Mar Dixon begann, ist heute ein globales Phänomen, das soziale Medien mit Kunst und Geschichte verbindet.

Die Grundidee des Tag der Selfies im Museum ist simpel: Besucher werden ermutigt, sich mit Kunstwerken oder Exponaten ihrer Wahl zu fotografieren und diese Bilder unter Verwendung des Hashtags #MuseumSelfie in sozialen Medien zu teilen. Ziel ist es, das Interesse an Museen und kulturellen Stätten zu wecken, insbesondere bei jüngeren Generationen, die vielleicht weniger vertraut mit der klassischen Museumswelt sind. Der Tag soll zeigen, dass Museen nicht nur Orte der Wissensvermittlung, sondern auch Plattformen für Interaktion und Kreativität sind.

Allerdings ist das Fotografieren in vielen Museen streng geregelt. Die Besucher werden gebeten, respektvoll mit den ausgestellten Objekten umzugehen und oft darf man auch nicht mit einem Blitz fotografieren. Der Reiz des Tages liegt in der kreativen Umsetzung: Manche Besucher posieren humorvoll mit Skulpturen, andere spielen mit Perspektiven, sodass sie selbst Teil eines Gemäldes zu sein scheinen.

Trotz der Beliebtheit des Events ist der Tag der Selfies im Museum nicht unumstritten. Kritiker bemängeln, dass der Fokus auf Selfies die Bedeutung der ausgestellten Kunstwerke in den Hintergrund drängen könnte. Befürworter hingegen argumentieren, dass die Aktion Museen zugänglicher und ansprechender macht und damit langfristig die Wertschätzung für Kunst und Kultur steigert.

Der Museum Selfie Day hat zweifellos dazu beigetragen, Museen in das digitale Zeitalter zu führen. Indem er die Brücke zwischen Tradition und Moderne schlägt, zeigt er, dass kulturelles Erbe nicht nur bewahrt, sondern auch auf neue und innovative Weise erlebbar gemacht werden kann. Für viele Teilnehmer bleibt der Tag ein unvergessliches Erlebnis – und vielleicht der erste Schritt auf einer lebenslangen Reise in die Welt der Kunst und Geschichte.

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