Am ersten Freitag im Februar ist es wieder soweit: Der Wear Red Day, der Trag etwas Rotes-Tag findet statt. Dieser Aktionstag soll das Bewusstsein für Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Frauen erhöhen, die weltweit die häufigste Todesursache für Frauen sind.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind Erkrankungen, die das Herz oder die Blutgefäße betreffen, wie zum Beispiel Herzinfarkt, Schlaganfall, Herzinsuffizienz oder Herzrhythmusstörungen. Sie können durch verschiedene Faktoren verursacht oder begünstigt werden, wie zum Beispiel Bluthochdruck, Diabetes, Rauchen, Übergewicht, Stress oder Bewegungsmangel.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind bei Frauen oft schwerer zu erkennen und zu behandeln als bei Männern, da sie sich anders äußern können. Zum Beispiel können Frauen bei einem Herzinfarkt eher Schmerzen im Oberbauch, Übelkeit, Erbrechen oder Atemnot verspüren, während Männer eher Schmerzen in der Brust oder im Arm haben. Außerdem können Frauen häufiger von Risikofaktoren betroffen sein, die mit hormonellen Veränderungen zusammenhängen, wie zum Beispiel Schwangerschaft, Menopause oder die Einnahme von hormonellen Verhütungsmitteln.

Leider sind viele Frauen nicht ausreichend über die Symptome und Risiken von Herz-Kreislauf-Erkrankungen informiert oder nehmen sie nicht ernst genug. Laut einer Umfrage der American Heart Association wissen nur 56% der Frauen, dass Herz-Kreislauf-Erkrankungen ihre größte Gesundheitsbedrohung sind, und nur 18% der Frauen wissen, welche Symptome sie bei einem Herzinfarkt haben.

Der Tag wurde 2003 von der American Heart Association und dem National Heart, Lung and Blood Institute ins Leben gerufen, um die Öffentlichkeit auf die Gefahren von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Frauen aufmerksam zu machen. Seitdem hat sich der Wear Red Day zu einer globalen Bewegung entwickelt, die von verschiedenen Organisationen und Initiativen unterstützt wird, wie zum Beispiel Go Red for Women, World Heart Federation oder Women’s Heart Foundation.