Am 19. März wird weltweit der Internationale Vorlesetag (International Read To Me Day) gefeiert, ein Tag, der die Bedeutung des Vorlesens für Kinder hervorhebt und die Gemeinschaft dazu anregt, sich aktiv an der Förderung der kindlichen Literatur zu beteiligen. Dieser besondere Tag wurde 2018 von Emma Mactaggart ins Leben gerufen, der Gründerin der Organisation Child Writes, die sich für die Alphabetisierung einsetzt.

Der Internationale Vorlesetag zielt darauf ab, die Dynamik zu ändern und Kinder zu ermächtigen, mehr Unterstützung anzufordern – nicht nur von ihrer Familie, sondern auch von ihrer Gemeinschaft. Es ist ein strategischer Schritt, um einen Tag zu markieren, an dem Kinder darum bitten können, ihnen vorzulesen. Die Initiative fördert, ermutigt und inspiriert Leseaktivitäten innerhalb der Gemeinschaften und stellt Organisationen vor, die leidenschaftlich daran interessiert sind, die Alphabetisierungsstandards der Kinder um sie herum zu verbessern.

Die Bedeutung des Vorlesens kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Studien zeigen, dass Kinder, denen dreimal pro Woche vorgelesen wird, ein Lesealter haben, das sechs Monate über dem von Kindern liegt, denen nur einmal oder zweimal pro Woche vorgelesen wird. Tägliches Vorlesen verdoppelt fast ihren Fortschritt, was bedeutet, dass diese Kinder ein Jahr Vorsprung vor anderen Kindern haben.

Der Internationale Vorlesetag ist mehr als nur ein symbolischer Akt; es ist eine Bewegung, die darauf abzielt, die Alphabetisierung weltweit zu verbessern und die Liebe zum Lesen sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern zu fördern. Durch das Vorlesen werden Kindern nicht nur Geschichten nähergebracht, sondern auch ihre Vorstellungskraft, ihr Wissen und ihre Fähigkeit zu lesen, noch bevor sie die Schule besuchen, gefördert. Diese Aktivität ist von entscheidender Bedeutung, da in vielen Ländern der Welt die Alphabetisierungsrate niedrig ist und Kinder erst in einem späteren Lebensalter das Lesen erlernen, was ihr Interesse an Bildung beeinträchtigt.