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26. März 1999 – Computervirus Melissa richtet etwa 80 Millionen US-Dollar Schaden an

Am 26. März 1999 wurde die digitale Welt durch den Ausbruch des Computervirus Melissa in Aufruhr versetzt.

Am 26. März 1999 wurde die digitale Welt durch den Ausbruch des Computervirus Melissa in Aufruhr versetzt, einem der ersten Viren, der sich massenhaft über E-Mail verbreitete und weltweit Schäden in Höhe von schätzungsweise 80 Millionen US-Dollar verursachte. Dieser Vorfall markierte einen Wendepunkt in der Geschichte der Cyber-Sicherheit und zeigte die verheerenden Auswirkungen von Malware auf.

Melissa, benannt nach einer Bekannten des Autors, war ein Makrovirus, der Microsoft Office-Dokumente infizierte. Sobald ein infiziertes Dokument geöffnet wurde, replizierte sich der Virus und verschickte sich selbst an die ersten 50 Kontakte im E-Mail-Adressbuch des Opfers, was zu einer raschen und weitreichenden Verbreitung führte.

Der Virus wurde in der Programmiersprache Visual Basic geschrieben und nutzte die damals weit verbreitete Praxis, Makros in Dokumenten automatisch auszuführen. Obwohl Melissa keinen direkt schädlichen Code enthielt, führte die schiere Menge an generiertem E-Mail-Verkehr zu einer Überlastung von IT-Systemen und hatte den Nebeneffekt einer DoS-Attacke (Denial-of-Service).

Die schnelle Verbreitung von Melissa führte zu einer Überlastung von E-Mail-Servern und Netzwerken, was Unternehmen und Organisationen weltweit zwang, ihre E-Mail-Systeme vorübergehend herunterzufahren. Dieser Vorfall löste eine breite Diskussion über E-Mail-Sicherheit und die Notwendigkeit besserer Schutzmaßnahmen aus.

Der Urheber des Virus, David L. Smith, wurde kurz nach dem Ausbruch identifiziert und festgenommen. Smith, der den Virus als eine Art Scherz betrachtete, wurde später zu einer Gefängnisstrafe verurteilt und musste eine hohe Geldstrafe zahlen.

Melissa war ein Weckruf für die IT-Welt und führte zu verstärkten Bemühungen, Sicherheitsprotokolle und -software zu verbessern, um solche Angriffe in Zukunft zu verhindern. Microsoft reagierte auf den Vorfall, indem es die Funktionsweise der Visual-Basic-Makro-Sprache in seinen Office-Anwendungen änderte, um die Ausführung von Makroviren zu erschweren.

Der Melissa-Virus bleibt als einer der ersten großen E-Mail-Viren in Erinnerung, der die globale Vernetzung und die damit verbundenen Risiken ins Bewusstsein rückte. Er zeigte, dass Cyber-Sicherheit eine ständige Herausforderung darstellt und dass sowohl Einzelpersonen als auch Organisationen wachsam bleiben müssen, um sich vor derartigen Bedrohungen zu schützen.

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