Am 13. September feiern die USA den Tag der Erdnuss (National Peanut Day), einen Tag, der der Erdnusskultur und den Produkten gewidmet ist, die aus dieser vielseitigen Hülsenfrucht hergestellt werden. Ob als Snack, als Zutat für Suppen und Eiscreme oder als beliebte Erdnussbutter – die Erdnuss hat einen festen Platz in der amerikanischen Küche und im Herzen vieler Menschen.
Die Erdnuss hat eine lange Geschichte, die bis zu 3.500 Jahre zurückreicht. Sie stammt ursprünglich aus Südamerika, wo sie von den Inkas kultiviert wurde. Die spanischen Eroberer brachten sie nach Europa, von wo aus sie sich in Afrika und Asien verbreiteten. Im 18. Jahrhundert gelangte sie schließlich nach Nordamerika, wo sie zunächst als Futterpflanze für Schweine angebaut wurde.
Erst im 19. Jahrhundert begann die Erdnuss, als Nahrungsmittel für Menschen an Popularität zu gewinnen. Dies war vor allem dem amerikanischen Botaniker und Erfinder George Washington Carver zu verdanken, der mehr als 300 Verwendungsmöglichkeiten für die Erdnuss erforschte und entwickelte, darunter Farben, Kosmetika, Medikamente und natürlich Erdnussbutter.
Die Erdnussbutter wurde erstmals 1884 von dem kanadischen Apotheker Marcellus Gilmore Edson patentiert, der eine Methode erfand, geröstete Erdnüsse zu einem weichen Teig zu verarbeiten. Sie wurde bald zu einem beliebten Brotaufstrich für Kinder und Erwachsene gleichermaßen, vor allem in Kombination mit Gelee oder Marmelade. Das berühmte PB & J-Sandwich (Erdnussbutter und Gelee) wurde erstmals 1901 in einer Zeitschrift erwähnt und gilt heute als ein amerikanischer Klassiker.
Die Erdnuss ist aber nicht nur lecker, sondern auch gesund. Sie ist eine hervorragende Quelle für pflanzliches Protein und enthält viele wichtige Vitamine und Mineralstoffe wie B6, Niacin, Thiamin, Vitamin E, Magnesium, Kalium, Mangan, Zink, Eisen und Selen. Außerdem enthält sie ungesättigte Fettsäuren, die gut für das Herz sind. Studien haben gezeigt, dass der regelmäßige Verzehr von Erdnüssen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und einige Krebsarten senken kann.
Für Besserwisser hier einige spannende Statistiken zur Erdnuss:
- Die Erdnuss ist keine echte Nuss, sondern eine Hülsenfrucht, die zu der gleichen Familie wie Erbsen und Bohnen gehört.
- Deutschland importierte im Jahr 2020 rund 113.000 Tonnen Erdnüsse, davon etwa 70 Prozent als geschälte und geröstete Erdnüsse.
- Der Pro-Kopf-Verbrauch von Nüssen und Schalenobst in Deutschland lag im Jahr 2020/21 bei etwa 2,4 Kilogramm, wobei Erdnüsse zu den beliebtesten Snacks gehörten .
Bildquellen auf dieser Seite:
- Monarchfalter Schmetterling Tiere wn: Werner Niedermeier | Werner Niedermeier
- Mann schaut erschrocken in einer Wolke erscheint der Begriff Flatulenz KI wn: Werner Niedermeier | Werner Niedermeier