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29. Juli 1983 – Todestag von David Niven

Am 29. Juli 1983 starb David Niven, einer der beliebtesten und elegantesten Schauspieler des internationalen Kinos. Er war nicht nur Oscar-Preisträger, sondern auch britischer Offizier, erfolgreicher Autor und charmanter Gentleman.

Am 29. Juli 1983 starb David Niven, einer der beliebtesten und elegantesten Schauspieler des internationalen Kinos. Er war nicht nur Oscar-Preisträger, sondern auch britischer Offizier, erfolgreicher Autor und charmanter Gentleman.

David Niven wurde am 1. März 1910 in London geboren. Er besuchte die Militärakademie von Sandhurst und trat in die britische Armee ein, wo er bis zum Leutnant befördert wurde. Er verließ jedoch die Armee im Jahr 1933, um seine Schauspielkarriere in Hollywood zu beginnen. Dort spielte er zunächst kleine Nebenrollen in Filmen wie “Meuterei auf der Bounty” (1935) und “Der Gefangene von Zenda” (1937). Ende der 1930er-Jahre wurde er zum Hauptdarsteller in Filmen wie “Sturmhöhe” (1939) und “Die Findelmutter” (1939).

Bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs kehrte Niven nach Großbritannien zurück und meldete sich freiwillig zum Militärdienst. Er diente bei den British Commandos und nahm an mehreren Einsätzen in Frankreich teil. Er wurde bis zum Oberstleutnant befördert und mit dem Orden der American Legion of Merit ausgezeichnet. Er spielte auch in einigen Propagandafilmen mit, wie “The First of the Few” (1942), der die Entwicklung des Spitfire-Kämpfers zeigte.

Nach dem Krieg setzte Niven seine Schauspielkarriere fort und wurde zu einem der beliebtesten britischen Stars. Er spielte in Filmen wie “Eine Frage von Leben und Tod” (1946), “Die Frau des Bischofs” (1947) und “Verzauberter April” (1948). Er gründete auch seine eigene Fernsehproduktionsfirma, Four Star TV, und trat in Serien wie “The David Niven Show” und “Gauner gegen Gauner” auf. Niven war auch ein gefragter Partner für weibliche Stars wie Deborah Kerr, Sophia Loren und Doris Day.

Einen seiner größten Erfolge hatte Niven im Jahr 1956, als er die Rolle des Phileas Fogg in der aufwendigen Verfilmung von “In 80 Tagen um die Welt” übernahm. Der Film gewann fünf Oscars, darunter den für den besten Film. Zwei Jahre später gewann Niven selbst den Oscar als bester Hauptdarsteller für seine Darstellung des Major Pollock in “Getrennt von Tisch und Bett”. Er war damit der erste britische Schauspieler, der diesen Preis erhielt.

In den folgenden Jahren spielte Niven in vielen erfolgreichen Filmen mit, wie “Die Kanonen von Navarone” (1961), “55 Tage in Peking” (1963) und “Der rosarote Panther” (1963), in dem er den Juwelendieb Sir Charles Lytton verkörperte. Er spielte auch die Rolle des James Bond in der Parodie “Casino Royale” (1967), die er selbst als einen seiner schlechtesten Filme bezeichnete. Er war auch als Autor tätig und veröffentlichte zwei autobiografische Bücher, “The Moon’s a Balloon” (1971) und “Bring on the Empty Horses” (1975), sowie zwei Romane, “Go Slowly, Come Back Quickly” (1981) und “The Man Who Sued God” (1982).

David Niven litt an einer schweren Nervenkrankheit, amyotropher Lateralsklerose (ALS), die seine Sprache und Bewegung beeinträchtigte. Er starb am 29. Juli 1983 in seinem Haus in der Schweiz im Alter von 73 Jahren. Er hinterließ seine zweite Frau Hjördis, mit der er seit 1948 verheiratet war, sowie vier Kinder aus seinen beiden Ehen. Er wurde auf dem Friedhof von Château-d’Œx beigesetzt.

David Niven war ein Schauspieler, der durch seine Vielseitigkeit, seinen Humor und seinen Charme bestach. Er spielte sowohl ernste als auch komische Rollen mit Leichtigkeit und Eleganz und war ein Gentleman im besten Sinne des Wortes, der sich durch seine Höflichkeit, seinen Witz und seinen Stil auszeichnete.

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